Der US-Autobauer General Motors muss für Cruise, die Unternehmenseinheit für autonomes Fahren, einen neuen Chef suchen. Der bisherige CEO, Dan Ammann, verlässt das Unternehmen. Der für Technologie zuständige Cruise-Manager Kyle Vogt übernimmt den Posten interimsweise.
GM sicherte sich schon 2016 das aufstrebende Technologie-Startup Cruise. Mithilfe des Jungunternehmens aus San Francisco ist es dem OEM gelungen, Anfang 2020 mit Cruise Origin einen ersten Prototypen für ein elektrisches und autonomes Shuttle auf die Räder zu stellen. Und GM scheint mit der Entwicklung zufrieden zu sein: Im Sommer 2021 erhöhte die Konzernmutter die Kreditlinie von Cruise auf zehn Milliarden US-Dollar. Schon im kommenden Jahr soll die Serienproduktion des fahrerlosen Origin beginnen.
Cruise gilt als große Hoffnung des Detroiter Autokonzerns für die technologiegetriebene Zukunft des Fahrzeugs. Ende des Jahrzehnts soll Cruise rund 50 Milliarden US-Dollar Umsatz machen und damit deutlich zum geplanten Wachstum von General Motors beitragen.