Einen entscheidenden Beitrag dazu habe die Tatsache geleistet, dass nun Klarheit bezüglich des aufgestockten Umweltbonus herrsche, so der Verband. Insgesamt seien im März 12.365 entsprechende Anträge eingegangen. Der Marktanteil elektrifizierter Pkw betrug im März 9,2 Prozent. Der Absatz von Plugin-Hybriden verdreifachte sich auf 9.426 Einheiten, bei batterieelektrischen Fahrzeugen schlug ein Plus um 56 Prozent auf 10.329 Fahrzeuge zu Buche.
Vor allem im Markt für Dienstwagen erfreuen sich E-Autos großer Beliebtheit: Firmenwagen erreichten einen Anteil von 53 Prozent aller verkaufen Elektrofahrzeuge, über alle Antriebsarten hinweg betrug der Wert 38 Prozent. „Die im vergangenen Jahr auf den Weg gebrachte neue Steuerregelung gibt Flottenbetreibern Planungssicherheit und trägt maßgeblich zum Durchbruch der Elektromobilität im Flottengeschäft bei“, erklärt VDA-Chefin Hildegard Müller.
Die deutschen Hersteller steigerten ihren Marktanteil im ersten Quartal auf 64 Prozent von 43 Prozent im Vorjahresquartal. Unter den zehn beliebtesten Modellen finden sich inzwischen sieben Fahrzeuge deutscher Hersteller.
Laut VDA ist jedoch damit zu rechnen, dass die Auswirkungen des Coronavirus in den kommenden Monaten auch den Markt für E-Autos erreichen werden. Eine Sorge, die auch die Analysten der britischen Unternehmensberatung von Wood Mackenzie teilen. Einer entsprechenden Prognose zufolge werde der globale Markt für Elektrofahrzeuge 2020 im Vergleich zum Vorjahr um rund 43 Prozent auf 1,3 Millionen Fahrzeuge einbrechen. Grund hierfür sei neben dem Coronavirus und seinen wirtschaftlichen Auswirkungen auch der gesunkene Ölpreis. Die Mehrheit der Käufer von Elektrofahrzeugen seien erstmalige Besitzer der neuen Technologie, so die Analysten. Die Unsicherheit durch den Coronavirus dämpfe die Bereitschaft der Kunden, sich auf entsprechende Neuerungen einzulassen.