
Nur 22 Prozent der von Lünendonk befragten Führungskräfte verfolgen einen Strategiewechsel hin zu einem überwiegend digitalen und datenbasierten Geschäftsmodell.
In Zeiten von Corona investieren Unternehmen verstärkt in ihre Digitalisierung. Sie wollen vor allem ihr bestehendes Produktangebot um digitale Services ergänzen, so eine Studie des Marktforschungsinstituts Lünendonk. 88 Prozent der Befragten geben an, punktuell digitale Mehrwertdienste wie Apps, Chatbots oder Customer Care Center aufzubauen. Für 83 Prozent der Studienteilnehmer steht zudem eine bessere Integration der analogen und digitalen Vertriebskanäle mithilfe von Customer-Experience-Plattformen im Fokus.
Einen grundlegenden Wandel läutet dies jedoch nicht ein. Nur 22 Prozent der befragten Führungskräfte verfolgen einen Strategiewechsel hin zu einem überwiegend digitalen und datenbasierten Geschäftsmodell. „Die Digitalisierung wird nicht als Revolution, sondern Evolution gesehen. Das Beste aus der analogen und digitalen Welt soll miteinander verknüpft werden, was sowohl Sicherheit als auch Fortschritt bringt“, erläutert Mario Zillmann, Studienautor und Partner bei Lünendonk.
Trotz dieser evolutionären Erfolge bleibt die Coronakrise gleichermaßen ein Hemmnis, denn die instabile Nachfrage stellt 76 Prozent der Unternehmen vor große oder sehr große Herausforderungen. „Unternehmen müssen ein passendes Maß zwischen Investitionsbereitschaft in strategische Zukunftsthemen und notwendige Kostensparprogramme finden. Tatsächlich investieren die großen Plattform-Konzerne auch in der Krise weiter Milliardensummen in Innovationen, während klassische Geschäftsmodelle im Wettbewerb weiter zurückfallen“, betont Tobias Ganowski, Junior Consultant bei Lünendonk.
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