
Svox, Schweizer Unternehmen für embedded Sprachausgabelösungen, hat den Kauf der Sprachverarbeitungssparte der Siemens AG bekannt gegeben. Laut Svox -CEO Volker Jantzen übernimmt das Unternehmen sämtliches Know how inklusive aller Schutzrechte, das Siemens in den vergangenen 25 Jahren zur elektronischen Sprachverarbeitung erworben hat. Dies beinhaltet beispielsweise das Spracherkennungssystem SpeechAdvance(TM) und mehr als 60 Patentfamilien. Die bisherigen Aktivitäten und die Mehrheit des Teams von „Professional Speech Processing“ der Siemens Corporate Technology werden in die Svox Deutschland GmbH mit Sitz in München integriert.
Svox will durch den Kauf seine Marktstellung bei embedded Sprachverarbeitungslösungen für die Automobil- und Handy-Industrie deutlich ausbauen und seine Rolle als technologischer Marktführer stärken. Mit seinen deutlich ausgeweiteten Entwicklungsteams soll ein dominierender Marktanteil bei Sprachlösungen für Automobile der Oberklasse erreicht werden.
Jantzen will Sprachverarbeitungssysteme benutzerfreundlicher gestalten und vor allem intuitivere Dialogeermöglichen. „Diese Kombination ist ideal, weil beide Unternehmen bereits seit langem bei der Entwicklung von hochwertigen Sprachverarbeitungssystemen im Automobilbau kooperiert haben. Die automatische Spracherkennung von Siemens und die Text-to-Speech-Lösungen von SVOX wurden bereits erfolgreich im selben Infotainmentsystem eingesetzt“, sagte Jantzen. „Bisher brachte die Technologie von Svox Autos und Handys dazu, mit ihren Nutzern zu sprechen“, erklärte Jantzen. „Die Übernahme des Know-hows von Siemens ermöglicht uns, unsere Sprachsysteme weiter zu entwickeln, so dass sie dann auch verstehen werden, was ihre Nutzern zu ihnen sagen. Erstmals können Maschinen und Nutzer mithilfe von Svox-Technologie einen richtigen Dialog führen.“
Reinhold Achatz, Leiter von Siemens Corporate Research and Technologies, erklärte: „Der Transfer der Spracherkennung von Siemens zu Svox ist eine positive Entwicklung für unsere Kunden und für das Entwicklerteam. Man ist in der Automobil- und Handybranche gut aufgestellt.
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Sie sind bereits registriert?
Hier anmeldenAktuelle Beiträge

„Dem Kunden ist es egal, woher die Software stammt“
Seitdem Magnus Östberg letzten September die Rolle als Chief Software Officer bei Mercedes-Benz eingenommen hat, wurden viele Weichen für die Zukunft gestellt: Das softwaredefinierte Fahrzeug soll in den Mittelpunkt des Handelns gestellt werden.Weiterlesen...

„Die Konsolidierung wird weiter voranschreiten“
Für Autoexperte Stefan Bratzel ist klar: Die Transformation der Autoindustrie wird zu einigen unschönen Verwerfungen führen. Autobauer müssten daher bei Software oder Elektromobilität Fahrt aufnehmen, um die eigene Zukunftsfähigkeit zu garantieren.Weiterlesen...

„Security wird zu oft als Verhinderer gesehen"
Die Digitalisierung im Eiltempo hat ihre Tücken: Sie entwickelt sich meist schneller, als Security-Konzepte mithalten können. ISG-Experte Roger Albrecht erklärt, wie Firmen auf diese komplexen Anforderungen reagieren können.Weiterlesen...

„Lidar wird in der Zukunft nur noch eine Nische darstellen“
Einst ging Tesla mit seinem Lidar-Verzicht beim autonomen Fahren einen Sonderweg. Durch die neuen Möglichkeiten eines 4D Imaging Radar könnte die Strategie jedoch bald Nachahmer finden, erläutert Matthias Feulner, ADAS-Experte von NXP.Weiterlesen...

„Es wird keine Trennung zwischen IT und OT mehr geben"
Der Amtsantritt von Hanna Hennig als IT-Chefin von Siemens war turbulent: Es galt, die Folgen der Coronapandemie zu managen sowie neue Cloud- und Security-Konzepte auf den Weg zu bringen. automotiveIT gewährt sie einen Einblick in ihre Agenda.Weiterlesen...
Diskutieren Sie mit