Neben Programmen zur Transformation und zur Erschließung neuer Geschäftsfelder stehen für die deutschen CIOs 2022 jedoch auch die Themen Kostensenkung und Effizienzsteigerung auf der Agenda. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Analyse des Beratungsunternehmens Lünendonk.
„Der Fokus auf diese wichtigen Zukunftsaufgaben hat zur Folge, dass die IT-Budgets im Jahr 2022 in den meisten mittelständischen Unternehmen und Konzernen steigen werden“, beobachtet Mario Zillmann, Partner bei Lünendonk & Hossenfelder.
82 Prozent der für die Studie befragten IT-Entscheider werden die eigenen Budgets für die Optimierung der Geschäfts- und IT-Prozesse aufstocken, drei von vier Befragten planen mit erhöhten Ausgaben für die Modernisierung des eigenen Technologie-Stacks. Hierunter fallen unter anderem die Cloud-Migration, Anwendungsmodernisierungen oder der Umbau zu flexiblen und schnittstellenoffenen Digitalplattformen. 60 Prozent der Befragten rechnen zudem mit steigenden Budgets für die Softwareentwicklung. Sieben von zehn Studienteilnehmern erwarten höhere Investitionen im Bereich Cloud Computing.
„Software wird immer mehr zum Differenzierungsfaktor und zum Enabler für digitale Geschäftsmodelle und Prozessveränderungen“, so Mario Zillmann. „Vor allem an der Schnittstelle zu Kunden ist das Potenzial zur Differenzierung hoch, weshalb viele Unternehmen auf Individualsoftware setzen.“ Insgesamt sieben von zehn Befragten sind daher der Meinung, dass die entwickelte Software zumindest in einzelnen Bereichen cloud-native sein sollte. Ein ähnlich hoher Teil der Befragten ist sich sicher, dass sich das DevOps-Konzept als Standard in der Softwareentwicklung etablieren wird. Auch Low-Code-Anwendungen setzen sich laut den Studienteilnehmern immer mehr durch.