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Unter globalen IT-Fachkräften ist Deutschland der zweitbeliebteste Arbeitsmarkt.

Als Digitalexperten definiert die Studie Arbeit­nehmer mit Expertise in Bereichen wie künstliche Intelligenz (KI), Machine-Learning, Datamining, Entwicklung mobiler Apps, Programmieren oder digitales Marketing. „Deutschlands Anziehungskraft auf Digitalexperten ist eine große Chance für die deutsche Wirtschaft“, sagt Rainer Strack, Senior Partner und Experte für Human Resources bei BCG. „Gerade im Digitalbereich und in der Entwicklung von Zukunftstechnologien sind deutsche Unternehmen auf qualifizierte Zuwanderung angewiesen, wenn sie wettbewerbsfähig bleiben wollen. Daher sollten sowohl die Politik als auch die Unternehmen die Integration von ausländischen Fachkräften weiter erleichtern.“

Besonders beliebt ist Deutschland der Studie zufolge bei Fachkräften aus Südosteuropa, dem Iran, Mexiko und Nordafrika. Im Ranking der weltweit beliebtesten Städte liegt Berlin auf Rang drei hinter London und New York, München landet als zweite deutsche Stadt auf dem 16. Platz.

Zwei Drittel aller befragten Digitalkräfte wären bereit, im Ausland zu arbeiten, in Deutschland sind es mit 62 Prozent etwas weniger. Beliebteste Ziele für IT-Experten aus der Bundesrepublik sind London, Amsterdam, New York, Zürich und San Francisco. „Für Unternehmen in Deutschland bedeutet das: Sie stehen nicht nur im Wettbewerb mit anderen deutschen Unter­nehmen, sondern mit Arbeitgebern in der ganzen Welt“, erklärt Sebastian Dettmers, Geschäftsführer bei StepStone. „Sie müssen daher massiv in die Gewinnung und Bindung dieser Mitarbeiter investieren, wenn sie ihren Erfolg langfristig sichern wollen.“

Bei Fachkräften mit Fähigkeiten im Bereich KI und Machine Learning ist Deutschland der drittbeliebteste Arbeitsmarkt nach den USA und Kanada.Insbesondere KI-Experten seien weltweit über viele Branchen hinweg stark umworben, erklärt StepStone-Experte Dettmers. „Unternehmen brauchen daher eine HR-Strategie, welche die internationale Rekrutierung und das Onboarding ausländischer Fachkräfte umfasst.“

BCG Fachkräfte IT Studie

Quelle: Boston Consulting Group

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