Mehr IT-Budget für Effizienz und Kostensenkung

Ein Großteil des IT-Budgets 2020 fließt in die Digitalisierung der Unternehmensprozesse. (Bild: Audi)

Das sind Vorabergebnisse der jährlichen IT-Trends-Studie von Capgemini. Demnach beabsichtigen fast zwei Drittel (63 Prozent) der Unternehmen im deutschsprachigen Raum ihre IT-Ausgaben im kommenden Jahr zu erhöhen. Im Jahr zuvor waren es noch rund 44 Prozent. Jede vierte Organisation wird das Budget voraussichtlich sogar um mehr als zehn Prozent aufstocken, so die Analysten. 

Auf Rang eins der Top-IT-Themen steht noch immer der digitale Wandel: Etwas mehr als ein Drittel des Gesamtbudgets fließt in die Unternehmenstransformation. Doch dahinter kommen klassische IT-Themen wieder hoch: Erstmals seit 2016 gewinnen Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen wieder an Gewicht.

„In vielen Unternehmen ist die Digitalisierung inzwischen Teil des Tagesgeschäfts, deshalb verlagert sich die Aufmerksamkeit des Managements im Hinblick auf die IT auf andere Themen. Solche Entwicklungen haben wir schon häufiger nach Phasen der Innovation und des Experimentierens beobachtet. Üblich ist auch, dann wieder zu konsolidieren, um finanziellen Freiraum für weitere Neuerungen zu schaffen“, sagt Sven L. Roth, Head of Business & Technology Solutions, bei Capgemini in Deutschland.

Auch die Investitionen in intelligente Technologien kommen 2020 nicht zu kurz. Die Aufwendungen für Machine Learning, Predictive Analytics und Co. werden voraussichtlich von unter zehn auf rund 14 Prozent steigen. Allerdings hat das Thema nur für weniger als jede zehnte Organisation Priorität. „Im vergangenen Jahr waren wir überrascht, wie viele Unternehmen sich schon mit diesem recht neuen Bereich beschäftigt haben. Die aktuellen Ergebnisse zeigen aber, dass das offenbar Vorreiter waren. In der breiten Masse steigt die Nutzung intelligenter Technologien kaum, viele evaluieren noch“, erklärt Thomas Heimann, Enterprise Architect Director bei Capgemini.

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