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Unternehmen in Deutschland, die auf einen eigenen Digitalchef setzen, werden in absehbarer Zukunft in der Minderheit bleiben. (Bild: Adobe Stock / Gorodenkoff)

Der Anteil der Unternehmen, die die Digitalisierung mit einer dezidierten Managementposition vorantreiben, ist damit im Jahresvergleich lediglich um ein Prozent gestiegen. Gleichzeitig geben aktuell 14 Prozent der Befragten an, dass die Einrichtung einer entsprechenden Stelle zumindest geplant sei. Die große Mehrheit der Unternehmen (64 Prozent) hat allerdings nach wie vor keinen eigenen Digital-Chef und plant einen entsprechenden Posten auch in Zukunft nicht zu etablieren.

„Klare Verantwortungen für die Digitalisierung sind nicht nur in der Politik, sondern auch in den Unternehmen erfolgsentscheidend“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Zu oft wird Digitalisierung mit der Anschaffung neuer Hard- und Software gleichgesetzt.“ Erfolgreiche Digitalisierung habe aber viel mehr mit Strategie und einem Wandel der Denkmuster zu tun. Eine Position auf Leitungsebene mit klaren Kompetenzen und den notwendigen Ressourcen könne diesen Prozess professionalisieren und steuern.

Kleine Unternehmen werden abgehängt

Große Unternehmen seien zumindest schon einen Schritt weiter als kleine und mittelgroße Unternehmen, so die Bitkom-Analyse: So haben nur 36 Prozent der Unternehmen mit über 2.000 Beschäftigten keinen CDO, bei Unternehmen mit 100 bis 499 Mitarbeitern ist es jedes zweite. In kleinen Betrieben mit 20 bis 99 Angestellten liegt der Wert der Unternehmen ohne CDO bei 66 Prozent. Dennoch sei gleichzeitig die weitere Bereitschaft, Digitalthemen in einem eigenen Management-Ressort zu bündeln, bei großen Unternehmen deutlicher ausgeprägt als bei kleinen.

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