
In vielen deutschen Unternehmen müssen Mitarbeiter noch ihr eigenes Smartphone im Arbeitsalltag nutzen.
Laut einer Befragung des Beratungsunternehmens Deloitte unter 2000 Arbeitnehmern aus verschiedenen Industrien und Unternehmensbereichen schätzt nur ein Drittel den eigenen Arbeitgeber als fortschrittlich im sogenannten Enterprise-Mobility-Umfeld ein. Mit anderen Worten: Der Einsatz mobiler Endgeräte im Arbeitsalltag spielt bislang kaum eine Rolle.
Der Deloitte-Studie zufolge erhalten nur 20 Prozent der Mitarbeiter in deutschen Unternehmen momentan ein Smartphone von ihrem Arbeitgeber, obwohl mehr als die Hälfte (51 Prozent) ein mobiles Endgerät zu Arbeitszwecken nutzen.
An erster Stelle der vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellten technischen Infrastruktur stehe mit 48 Prozent der Desktop-PC, gefolgt von Laptops (26 Prozent), Smartphones (20 Prozent), Tablets (9 Prozent) sowie Mobiltelefonen (7 Prozent). 27 Prozent der Arbeitnehmer erhielten sogar überhaupt kein technisches Equipment von ihrer Firma, so die Studienautoren.
Bei den genutzten Apps stünden Instant-Messaging-Apps wie WhatsApp, Kalender, Kamera, Navigations-Dienste wie Google Maps sowie E-Mail-Dienste besonders hoch im Kurs. Diese beruhen laut Studie jedoch auf dem „Bring-Your-Own-App-Prinzip“, werden also größtenteils nicht vom Arbeitgeber bereitgestellt.
Ernüchternde Ergebnisse, die der Sicht auf die Dinge in den Belegschaften offenkundig zuwiderlaufen: So glaubt mehr als die Hälfte der Befragten, dass mobile Technologien ihre persönliche Effizienz steigern könnten. Zudem finden es der Befragung zufolge 67 Prozent einfacher, mithilfe mobiler Endgeräte am Arbeitsplatz Informationen schnell und effizient abzurufen. Jeder zweite Befragte gibt an, dass Smartphone und Co. die Flexibilität steigerten und die Kommunikation mit Kollegen verbesserten.
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