Strategy

05. Jul. 2012 | 11:45 Uhr | von Werner Beutnagel

Management

Porsche-Übernahme durch Volkswagen bereits im August

Anfang Juni war bekannt geworden, dass durch den 2011 eingeführten Umwandlungssteuereerlass eine steuerbefreite Zusammenführung von Volkswagen und der Porsche AG vor 2014 möglich wäre. Statt Abgaben in Höhe von 1,5 Mrd. Euro werden nun, wie unter anderem Focus Online berichtet, nur Zahlungen im niedrigen dreistelligen Millionenbereich fällig.

Porsche-Übernahme durch Volkswagen bereits im August

porsche.automotiveITDie Volkswagen AG übernimmt hierbei die nicht im Konzernbesitz befindlichen 50,1% der Porsche AG-Aktien von der Porsche Holding SE. Der Wolfsburger Konzern zahlt  für die Übernahme einen Preis von insgesamt 4,46 Mrd. Euro und überträgt der Porsche Holding AG eine einzige VW-Stammaktie. Durch die Übertragung der Aktie kann der Zusammenschluss beider Unternehmen als interne Umstrukturierung kenntlich gemacht werden, was erhebliche Steuervorteile mit sich bringt. Durch den Kauf der verbliebenen Anteile an der Porsche AG hält der Volkswagen-Konzern über eine Zwischenholding 100% der Aktien am Sportwagengeschäft des Zuffenhausener Herstellers.

„Die beschleunigte Integration ermöglicht es, schneller mit der Umsetzung einer gemeinsamen Strategie für das Automobilgeschäft von Porsche zu beginnen, wichtige gemeinsame Projekte zügiger zu realisieren und so zusätzliche Wachstumsmöglichkeiten in attraktiven Marktsegmenten zu realisieren. Sie erlaubt der Volkswagen AG und der Porsche AG zudem die volle Konzentration auf das operative Geschäft durch eine erhebliche Vereinfachung ihrer täglichen Zusammenarbeit“ kommentierte VW-Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch die Übernahme.

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