
Immer mehr Unternehmen finden nicht mehr genug Mitarbeiter, um nachhaltiges Wachstum zu erreichen. Mehr Erfolg haben Unternehmen, die Teile der Rekrutierung an einen externen Dienstleister verlagern, so die aktuelle Lünendonk-Marktanalyse „Workforce Management 2012: Recruitment Process Outsourcing und Managed Services im Fokus“.
Für die Trendstudie im Auftrag von Randstad Sourceright wurden 53 Unternehmen des gehobenen Mittelstandes und Großunternehmen mit mehr als 3 000 Mitarbeitern in Deutschland befragt und analysiert, von denen bereits 14 über operative Erfahrungen mit Recruitment Process Outsourcing (RPO) verfügen. Im Jahr 2011 haben die analysierten Unternehmen mehr als 18 000 Mitarbeiter eingestellt. Mehr als 15 500 Mitarbeiter sollen im Jahr 2012 rekrutiert werden.
Bei vergleichbarer Struktur der Unternehmensgrößen haben die Unternehmen, die bereits RPO-Services nutzen, durchschnittlich deutlich mehr Mitarbeiter eingestellt und planen auch für 2012 höhere Rekrutierungszahlen. So legten die Unternehmen, die bereits RPO-Services einsetzen, im Jahr 2011 durchschnittlich um 493 Mitarbeiter zu (Vergleichsgruppe ohne RPO: 304 Mitarbeiter). Für das Jahr 2012 planen diese Unternehmen, weitere 509 Mitarbeiter in Dienst zu nehmen (Vergleichsgruppe ohne RPO: 231 Mitarbeiter).
Beim Recruitment Process Outsourcing übernimmt ein externer Dienstleister für bestimmte Kandidatengruppen den Rekrutierungsprozess oder bestimmte Teile davon, zum Beispiel Kandidatensuche, -Screening oder Bewerbermanagement.
Die Varianten von RPO-Services umfassen: Abdeckung von Einstellungsspitzen (Projekt-RPO), Verlagerung von einzelnen oder mehreren Prozessschritten (selektives RPO) oder Auslagern des gesamten Rekrutierungsprozesses (ganzheitliches RPO).
„In den vergangenen Jahren haben die Unternehmen immer mehr Aufgaben an externe Dienstleister übertragen und die eigene Leistungstiefe verringert“, analysiert Hartmut Lüerßen, Partner der Lünendonk GmbH. „Dass bei Geschäftsbeziehungen mit teilweise mehr als hundert Dienstleistern der Steuerungsaufwand enorm steigt und die Verantwortlichen sich mehr Transparenz wünschen, liegt auf der Hand.“
Von den untersuchten Unternehmen des gehobenen Mittelstandes und den Konzernen setzen zehn Firmen bereits einen Managed Services Provider ein. Die drei wichtigsten Ziele, die die Unternehmen mit MSP-Services verfolgen, sind eine „Standardisierung von Prozessen“, „Bessere Konditionen bei den Lieferanten“ sowie „Transparentes Reporting, Analysen“.
Die Analyse finden Sie hier
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