Nach der Neuausrichtung der Sparte Industrie zum 1. Januar 2017 und der Etablierung des Automotive Aftermarket als dritte Sparte der Schaeffler-Gruppe zum 1. Januar 2018 sei der Konzernumbau der dritte Schritt der Umstrukturierungen, so Schaeffler. Die Sparte „Bearing Components & Technologies“ (BCT) hatte bisher als interner Zulieferer für den Konzern agiert.
Die betroffenen Werke sollen künftig den Sparten Automotive OEM und Industrie zugeordnet werden, der Bereich Automotive Aftermarket wird weiterhin von der Sparte Automotive OEM beliefert. Ziel der Neuausrichtung sei es, „die Werke näher an das Geschäft heranzuführen und weltweit durchgängige Geschäfts- und Ergebnisverantwortungen zu schaffen“ Darüber hinaus sollen „Arbeitsabläufe und Prozesse vereinfacht, Doppelstrukturen abgebaut und zusätzliche Effizienzpotentiale realisiert werden“. Ziel ist es, die neue Organisations- und Führungsstruktur zum 1. Juli zu verkünden und die gesamte Neuausrichtung bis Ende 2018 abzuschließen.
Auf Basis des Konzernumbaus werden weltweit rund 950 Stellen wegfallen. Davon entfallen voraussichtlich rund 450 Stellen auf Deutschland. Der Abbau werde sozialverträglich gestaltet, so Schaeffler. Betriebsbedingte Kündigungen oder Standortschließungen seien nicht vorgesehen.