Security ist Top-Thema für CIOs

Der Schutz der eigenen Anlagen und Systeme steht für viele CIOs ganz oben auf der Agenda. (Bild: Siemens)

„Security, Security, Security – IT-Sicherheit in allen Facetten ist das Top-Thema“, sagt Uwe Dumslaff, CTO von Capgemini Deutschland. Das Beratungsunternehmen hat bereits im 15. Jahr CIOs und IT-Chefs in der DACH-Region zu den IT-Trends des Jahres befragt. Die fünf wichtigsten Trends: Cloud Security, Security Automation, BYOx Security, Privacy by Design und Predictive Analytics.

Die häufige Nennung von Sicherheitsthemen habe zum einen mit der aktuellen Bedrohungslage, zum anderen mit der EU-Datenschutzgrundverordnung zu tun, so die Studienautoren. Zu den Flops des Jahres 2017 gehören etwa die Themen Robotic Process Automation oder mobile Services für Fahrzeuge. „Aufgrund der hohen Anzahl an proprietären Lösungen halten sich Drittanbieter im Automotive-Bereich zurück“, erklärt Dumslaff. Auch Wearables stehen in der Gunst der IT-Chefs weit unten. 

Unabhängig von einzelnen Technologietrends sehen die befragten CIOs die Auswirkungen der Digitalisierung deutlich: 82 Prozent sind der Meinung, dass die Digitalisierung die Geschäftsmodelle ihrer Branche verändert. Als Antwort darauf stellen die IT-Chefs in erster Linie Mitarbeiter mit dem entsprechenden Know-how ein (82,7 Prozent) und engagieren Beratungsunternehmen (66,0 Prozent).

Technologisch konzentrieren sie sich auf die bessere Vernetzung von Daten (88,3 Prozent) und den Ausbau der Datenanalyse (78,2 Prozent), die Entwicklung neuer Produkte und Services (80,8 Prozent) sowie den Ausbau der Cloud-Kapazitäten (80,6 Prozent).

Fachkräftemangel und fehlende Agilität sind Hürden

Es gibt allerdings auch Hürden für den digitalen Wandel im Unternehmen: „Das größte Problem ist der Fachkräftemangel. Das ist nicht neu, wird aber auch nicht besser“, sagt Dumslaff. Gerade im Bereich Internet of Things würde Personal fehlen, so der Capgemini-CTO. „Wer hier investiert, hat Chancen auf Vorsprünge.“ 

Schwierigkeiten bereiten auch agile Methoden und Arbeitsweisen: Nur 24 Prozent aller Projekte werden agil abgewickelt. Im vergangenen Jahr lag der Wert mit 23,3 Prozent nur unwesentlich darunter. Der Umfrage zufolge machen starre Organisationsstrukturen sowie wenig geschultes Personal in diesem Bereich der Agilität das Leben schwer. 

Daher können sich auch die Release-Zyklen der eigenen Software-Lösungen nicht so verkürzen wie gewünscht: Der Großteil der Befragten (33,3 Prozent) aktualisiert ein- bis dreimal im Jahr. Für die Zukunft wünschen sich die IT-Verantwortlichen allerdings monatliche (27,3 Prozent) oder sogar wöchentliche (25,8 Prozent) Updates.

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