Teil 3: Juli bis September

Juli

  • In München findet erstmals der automotive production summit statt. An zwei Tagen diskutieren Topexperten der Autobranche die Zukunft der Produktion. Mit von der Partie sind unter anderem Udo Hänle, Bereichsleiter BMW Group Produktionsstrategie und technische Integration, e.Go-Aufsichtsratschef Stephan Krumm sowie die Produktionsvorstände von Škoda und Porsche, Michael Oeljeklaus und Albrecht Reimold.
  • BMW und Daimler unterzeichnen die geplante Entwicklungskooperation für autonomes Fahren. Gemeinsam möchten die beiden Unternehmen die Technologie bis Level 4 vorantreiben. Die Partnerschaft ist explizit offen für andere Hersteller.
  • Nissan kündigt den Abbau von rund 5.000 Arbeitsplätzen an.
  • BMWs Vorstandschef Harald Krüger teilt dem Aufsichtsrat des Münchner Herstellers mit, er stehe nicht für eine zweite Amtszeit zur Verfügung. Im August tritt der bisherige Produktionsvorstand Oliver Zipse die Nachfolge an.
  • Nachdem bereits im April Anklage gegen den ehemaligen VW-Chef Martin Winterkorn erhoben wurde, trifft es im Juli Rupert Stadler. Unter anderem wird der Ex-Audi-Chef wegen Betrugs in der Dieselaffäre angeklagt.

August

  • Mazda zieht sich aus Gründen der Wirtschaftlichkeit aus dem Carsharing-Business zurück. Damit verlässt der japanische Hersteller eine erst 2018 begonnene Kooperation mit der Discounter-Kette Lidl, der Deutschen Bahn und dem Dienstleister Choice.
  • Das Top-25-Ranking von automotiveIT vergleicht die zentralen IT-Dienstleister der Autoindustrie. Als Unternehmen mit dem höchsten Automotive-Umsatz gehen T-Systems, IBM und MHP aus dem Vergleich hervor.
  • Volkswagen gibt den Startschuss zur Transformation des Werkes in Emden. Der Konzern möchte den Standort zu einer der ersten Produktionen rein für die Elektromobilität in Europa machen.

September

  • Vijay Ratnaparkhe übernimmt den CIO-Posten bei Bosch. Ratnaparkhe folgt auf Elmar Pritsch, der die Leitung des Bereichs Connected Mobility Solutions übernimmt.
  • Die IAA Pkw öffnet ihre Tore in Frankfurt am Main. Zu sehen gibt es unter anderem Volkswagens ID.3, Daimlers Vision EQS, den BMW i Hydrogen Next oder Opels Corsa-e. Die Messe hat jedoch mit zahlreichen Protesten und einem deutlichen Besucherschwund zu kämpfen. Von 932.000 Gästen im Jahr 2015 sinkt die Zahl auf 560.000.
  • Bernhard Mattes informiert den VDA, dass er sein Amt als Verbandspräsident Ende 2019 niederlegen wird.
  • Im Rahmen der IAA bündelt der Kongress von carIT die zentralen Technologiethemen rund um die vernetzte Mobilität der Zukunft. Unter anderem sprechen Referenten von Volkswagen, Aiways, Continental, Nvidia, Nio und Renault. Während des Events verleihen carIT, das Center of Automotive Management und Cisco den „Connected Car Innovation Award“ an Tesla. Der US-amerikanische Elektrohersteller wird für die Funktion „Navigate on Autopilot“ ausgezeichnet.
  • Amazon bestellt 100.000 Elektrofahrzeuge beim US-Autobauer Rivian. Die Auslieferungen sollen 2021 beginnen und 2030 abgeschlossen sein.

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