Technologie Management

Die digitale Transformation erhöht in vielen Unternehmen die Kundenansprache und die Effektivität. Doch in vielen Unternehmen herrscht Unzufriedenheit mit eigenen Technologie-Anschaffungen. (Bild: Adobe Stock / wutzkoh)

Den Marktforschern zufolge bereuen 56 Prozent aller Unternehmen ihre größte Technologie-Anschaffung innerhalb der letzten zwei Jahre in hohem Maße. Laut der Studie, für die Gartner im Dezember 2021 rund 1.100 Manager aus Nordamerika, Westeuropa und Asien befragt hat, sind 67 Prozent der dafür zuständigen Mitarbeiter zudem nicht innerhalb der IT tätig.

„Das Bedauern von Technologie-Käufen, die noch nicht implementiert wurden, ist aktuell auf dem Höhepunkt. Das deutet auf eine große Frustration über den Kauf hin“, so Hank Barnes, Distinguished VP Analyst bei Gartner. In der Vergangenheit sei es für Produktverantwortliche noch vergleichsweise einfach gewesen, die Käufer vorherzusagen. „Doch das ist nicht länger der Fall. Die Dynamik des Einkaufs verändert sich, und auch der Einkauf für die Kunden kann zu einer echten Herausforderung werden.“

Die Zufriedenheit mit der Anschaffung einer Technologie stehe zudem in Zusammenhang mit der Zeit, die der jeweilige Einkauf benötigt, so Barnes weiter. Laut der Befragung dauert der Abschluss in Unternehmen, in denen später Unzufriedenheit über eine Anschaffung herrscht, rund sieben bis zehn Monate länger. „Langsame Einkaufsentscheidungen können zu frustrierten Teams, der Verschwendung von Zeit und Ressourcen und sogar einem langsameren Wachstum für das Unternehmen führen“, so der Gartner-Experte.

Um unzufriedene Kunden zu vermeiden, sollten Hightech-Anbieter Modelle erstellen, die optimale Einsatzmöglichkeiten der eigenen Lösungen definieren. So könnten etwa Enterprise Personas, die Informationen zur aktuellen Technologienutzung des jeweiligen Kunden und deren Geschäftssituation umfassen, beim Angebot passgenauer Lösungen helfen.

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