Volvo Cars investiert in ein Technologiezentrum im Herzen Stockholms

Neben dem Schaffen neuer Arbeitsplätze für die Digitalexperten will Volvo das Zentrum zu einer Basis für die Geschäfte des Unternehmens im Großraum Stockholm machen. (Bild: Volvo Cars)

Beim Autobauer sieht man die Eröffnung des Technologiezentrums in der schwedischen Hauptstadt als wichtigen Schritt auf dem Weg zum Elektroautohersteller. Zu den dort angesiedelten Themen gehören Softwareentwicklung, Data Science und Analytik, Produktmanagement, Online-Business und User-Experience. Erst Anfang März stellten die Schweden ihre Vertriebsphilosophie vor, die verstärkt auf digitale Kommunikation setzt. Bis Mitte des Jahrzehnts will der Hersteller jedes zweite Fahrzeug online verkaufen und mindestens die Hälfte der Software im eigenen Haus entwickeln. In Stockholm will man dazu mehr als 700 Arbeitsplätze schaffen und Experten aus den Bereichen Softwareentwicklung, Data Science und Analytik, Produktmanagement, Online-Business und User-Experience anziehen.

Man wolle einen innovativen, kreativen und kollaborativen Arbeitsplatz schaffen, um Menschen aus der ganzen Welt anzuziehen, sagt Hanna Fager, die bei Volvo Cars den Bereich Corporate Functions verantwortet. Stockholm sei ein Hotspot für Tech-Talente, so die Expertin. "Der Prozess hat bereits begonnen, wir suchen derzeit schon nach neuen Teammitgliedern, die unser Unternehmen voranbringen.” Der Gang nach Stockholm soll insbesondere auf den Online-Vertrieb einzahlen. Die Schweden wollen Millionen direkter Kundenbeziehungen aufbauen und zum neuen Modelljahr 2023 auch eine vereinfachte Ausstattungsstruktur mit transparenten Preisen, verständlichen Produktinformationen und klaren Lieferzeiten einführen.

Man wolle die Fahrzeuge nicht nur durch Technik sicherer und durch Elektrifizierung nachhaltiger machen, sondern auch den Besitz eines Autos durch ein weltweit führendes Kundenerlebnis grundlegend verändern, sagt Henrik Green, Chief Product Officer (CPO) bei Volvo. Von Stockholm verspricht sich der Hersteller Zugang zu einer Fülle von Talenten. Um seine Ziele zu erreichen, verlagere man die Softwareentwicklung zunehmend ins eigene Haus, hört man von den Schweden. Damit reagiere man auch auf die wachsende Bedeutung dieses Bereichs im Auto. Um auch softwaremäßig die besten Fahrzeuge zu bauen und von der eigenen Softwareentwicklung zu profitieren, will Volvo in seinen vollelektrischen Autos auf die Datenverarbeitung in einem zentralen Computer setzen.

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