Blaues Heck mit Volvo-Schriftzug des Fahrzeugmodells C40.

Unbefugte haben sich Zugriff auf Daten von Volvo verschafft. (Bild: Volvo)

Nach Angaben der Geely-Tochter hatte ein Unbefugter Zugriff auf Datensätze von Volvo. Bisherige Untersuchungen bestätigen, dass während des Einbruchs ein begrenzter Teil des F&E-Eigentums des Unternehmens gestohlen wurde. Dies könnte auch Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit des Unternehmens haben.

Nachdem der unbefugte Zugriff erkannt wurde, hat Volvo erweiterte Sicherheitsmaßnahmen ergriffen und führt eigene Ermittlungen durch. Zudem arbeiten die Schweden mit externen Spezialisten zusammen, um den Eigentumsdiebstahl zu untersuchen. Laut Volvo habe die Cyberattacke nach aktuellem Informationsstand keine Auswirkungen auf die Sicherheit der Kundenfahrzeuge oder deren personenbezogenen Daten.

Die Bedrohungslage für die Automobilindustrie ist mannigfaltig und wird auch in Zukunft noch wachsen: „Aufgrund der wachsenden Anzahl von Technologien, die in modernen Fahrzeugen eingesetzt werden, ist es wichtig, Informationen über alle möglichen Bedrohungen zu haben – von Schwachstellen in elektronischen Steuergeräten bis hin zu Angriffen auf Vehicle-to-everything-Komponenten“, sagt Sergey Zorin, Head of Transportation System Security bei Kaspersky gegenüber automotiveIT.

Autobauer investieren inzwischen große Summen in Informationen über drohende Cyberattacken und Erkenntnisse, wie Hacker arbeiten. Entweder engagieren sie selbst White-Hat-Hacker oder beauftragen Cybercrime-Sicherheitsfirmen, die den Job erledigen und dabei neben eigenen Spionen, die das Darknet nach angekündigten Cyberattacken durchforsten, etwa auch auf Technologien wie künstliche Intelligenz setzen.

Wie der aktuelle Fall von Volvo nun zeigt, wird das Hase-und-Igel-Spiel trotz aller Sicherheitsvorkehrungen immer weitergehen. Mittlerweile steht das Thema Cybersecurity jedoch branchenweit ganz oben auf der Agenda.

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