
Die Softwarekomponente „cubiX“ untermauert den Anspruch von ZF, künftig als Softwareentwickler für die Automobilbranche tätig zu sein. (Bild: ZF)
In Zusammenarbeit mit Microsoft will ZF die Geschwindigkeit und Qualität der Prozesse, Methoden und Lösungen im Software-Engineering zu verbessern. Dafür werden Azure Cloud-Services sowie Entwicklertools und Microsofts Erfahrungen in der agilen Softwareentwicklung genutzt. Zukünftig wird ZF auch als Anbieter von reinen Softwareprodukten im Automotive-Markt auftreten.
„Software wird in Zukunft einer der größten Einflussfaktoren auf die Entwicklung von Fahrzeugsystemen sein. Gerade wenn es darum geht, höhere Automatisierungsgrade zu realisieren, wird Software eines der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale sein“, erklärt Dirk Walliser, der bei ZF für die zentrale Forschung und Entwicklung verantwortlich ist.
Die Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Technologieunternehmen soll es laut Walliser ermöglichen, die Softwareimplementierung und -bereitstellung deutlich zu beschleunigen. Dies gewährleiste eine flexible Zusammenarbeit, kurze Lieferzeiten für Software-Updates und die Entwicklung von Software, obgleich die Hardware noch nicht verfügbar ist.
Seine Vision von Software-Entwicklung präsentiert ZF auf der CES 2020: Die zentrale Softwarekomponente „cubiX“ kann auf die auf Sensorinformationen des gesamten Fahrzeugs zugreifen und sie für eine optimierte Steuerung aktiver Systeme in Fahrwerk, Lenkung, Bremse und Antriebsstrang nutzen. Das Unternehmen plant, „cubiX“ ab 2023 entweder als Teil eines Gesamtsystems oder auch als Software-Einzelkomponente anzubieten.
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