Damit das Projekt umgesetzt werden kann, sind umfangreiche bauliche Maßnahmen am Standort der Audi Sport GmbH erforderlich. Bis Herbst werden auf dem Gelände zusätzlich rund 10.000 Quadratmeter allein für die Logistik bebaut, die reine Produktionsfläche beträgt künftig 55.250 Quadratmeter. Die Erweiterung der Montage schließt direkt an die bisherige Produktion im Erdgeschoss der modernen Fabrikationshalle an. Im Untergeschoss lagern künftig die Rohkarossen beider Modelle, die Fläche wurde dafür bereits um 800 Quadratmeter erweitert. Per Aufzug und FTS gehen die Rohlinge dann direkt in die Linie.
Im Zuge des Ausbaus verändern die Fabrik-Planer auch die Fördertechnik. Der R8 wurde bis dato ausschließlich auf fahrerlosen Transportsysteme (FTS) montiert, künftig soll die Montage beider Modelle auf FTS und Elektro-Hängebahnen (EHB) erfolgen. Ein Vorteil: Das Fahrzeug ist im EHB schwenkbar und damit für die Monteure in einzelnen Arbeitsphasen besser zu erreichen. Die Linie selbst wird für die gemeinsame Fertigung um 20 Takte auf insgesamt 36 erhöht – die Taktzeiten bleiben aber weiter auf dem Niveau einer Manufaktur.
Zur maximalen Produktionskapazität schweigt sich der Autobauer derzeit noch aus, aber bereits jetzt steht schon fest, ein weiterer Ausbau ist selbst bei hoher Nachfrage nicht möglich. „Wir haben nicht die Flexibilität, die Anlage zu spiegeln“, sagt Produktionsleiter Wolfgang Schanz.