Autonome Fahrzeuge könnten Ladenhüter bleiben

Die Skepsis gegenüber autonomen Fahrzeugen bleibt insbesondere hierzulande hoch. (Bild: Volvo)

Die Ergebnisse basieren auf einer Umfrage unter rund 6.700 Verbrauchern in China, Frankreich, Deutschland, Italien, dem Vereinigten Königreich und den USA. ). Im internationalen Vergleich sind deutsche Verbraucher mit 8 bis 24 Prozent bereit, deutlich mehr für selbstfahrende Technologie auszugeben als beispielsweise Chinesen (8 Prozent) oder Amerikaner (9 Prozent).

„Die Automobilindustrie muss weltweit bei jedem Investitionsschritt einen realistischen Blick auf den Return on Investment bei autonomen Fahrzeugen werfen“, sagt Elmar Kades, Managing Director und Automotive-Experte bei AlixPartners.

Und die OEMs stehen bei autonomen Fahrzeugen vor einer weiteren großen Herausforderung – dem Wettbewerb durch die Ride-Hailing-Industrie. 84 Prozent der befragten Verbraucher in China gaben an, dass sie auf ein privates Fahrzeug verzichten würden, wenn die Kosten für die Buchung eines autonomen Ride-Hailing-Services nicht höher sind als für den Unterhalt des eigenen Wagens.

Das Interesse an Robotaxis und ähnlichen automatisierten Angeboten ist laut Studie länderübergreifend groß: Selbst in klassischen „Auto-Ländern“ wie Deutschland oder den USA würden in diesem Fall 52 Prozent sowie respektive 44 Prozent keinen eigenen Wagen anschaffen.

Ein weiterer Faktor, der die Verkaufszahlen mittelfristig auf einem eher niedrigen Niveau halten könnte, sind die Vorbehalte gegenüber der Sicherheit: Nicht einmal jeder Fünfte (18 Prozent) ist in Deutschland davon in autonomen Fahrzeugen überzeugt. Am zuversichtlichsten sind die chinesischen Befragten. 58 Prozent haben keine Zweifel, dass ein weiterentwickeltes autonomes Fahrzeug sie sicher von einem Ort zum anderen navigieren und fahren könnte.

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