Autonomes Fahren stößt auf Skepsis

Große Teile der Bevölkerung sehen keine Vorteile in autonomen Fahrzeugen. (Bild: Ford)

Lediglich 42 Prozent der 1.000 befragten Bundesbürger gehen davon aus, dass der CO2-Ausstoß durch selbstfahrende Fahrzeuge verringert werden kann. Auch das Potenzial von automatisierten Fahrzeugen in Hinblick auf Geldersparnis – zum Beispiel durch einen geringeren Kraftstoffverbrauch – wird von der Mehrheit der Befragten (61 Prozent) als gering oder sogar sehr gering eingeschätzt.

Während auf fachlicher Ebene eine deutliche Steigerung der Verkehrssicherheit prognostiziert wird, glauben lediglich 51 Prozent der Befragten, dass die Sicherheit im Straßenverkehr durch automatisierte Fahrzeuge erhöht werden könnte. Ein Grund für diese negative Einschätzung könnte nach Ansicht der Studienautoren mit der  großen Angst vor Hacker-Angriffen zusammenhängen. So stimmten acht von zehn Befragten der Aussage zu, dass selbstfahrende Fahrzeuge Ziel von Hacker-Angriffen sein könnten. 

Auch der fahrerlose ÖPNV stößt in der Bevölkerung mehrheitlich auf Ablehnung: Nur jede vierte befragte Person würde es begrüßen, wenn der ÖPNV in Zukunft komplett ohne Fahrerinnen und Fahrer betrieben würde. 68 Prozent sprechen sich dagegen aus. Besonders skeptisch zeigen sich dabei die älteren Befragten mit einem Alter ab 60 Jahren.

„Eine breite gesellschaftliche Akzeptanz ist die Grundvoraussetzung für den künftigen Einsatz automatisierter Fahrzeuge. Wenn die gesellschaftliche Aufklärung und Information über tatsächliche Chancen und Risiken fehlt, wird das automatisierte Fahren scheitern“, sagt VDI-Präsident Volker Kefer.

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