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BMW sammelt und analysiert Produktionsdaten, um intelligente Anwendungen für eine smarte Fertigung entwickeln zu können. (Bild: BMW)

BMW setzt auf die intelligente Analyse von Produktionsdaten, um den Fertigungsprozess weiter zu verbessern. Dafür verarbeitet der Münchener Autobauer eine Vielzahl von Informationen, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette anfallen, zentral im Digitalisierungsfeld Smart Data Analytics.

Für die schnelle und unkomplizierte Anbindung der Vielzahl von Sensor- und Prozessdaten aus Produktion und Logistik setzt das Unternehmen auf eine zugriffsgeschützte Intranet-of-Things-Plattform. Smart Data Analytics biete damit völlig neue Chancen, die weit über bisherige Analysemöglichkeiten hinausgehen, heißt es aus München.

„Mit Smart Data Analytics setzen wir neue Maßstäbe in unserem Produktionssystem. Die Erfahrung unserer Mitarbeiter kombinieren wir mit den neuen Möglichkeiten, große Datenmengen effizient zu verarbeiten, um daraus präzise Prognosen abzuleiten und vorausschauend Prozesse zu optimieren“, sagt Christian Patron, Leiter Innovationen und Digitalisierung im Produktionssystem bei BMW. „Dies beschleunigt die kontinuierliche Verbesserung des Produktionssystems nach den Grundprinzipien einer schlanken Produktion.“

Ein Beispiel für eine Smart Data Analytics-Anwendung ist etwa eine spezielle ID, mit der Karosserieteile im Werk Regensburg versehen werden. Diese erlaubt eine Feinjustierung der Pressen, um auf die individuelle Blechstärke, Blechfestigkeit, Beschaffenheit der Oberfläche oder den Grad der Beölung des Bauteils reagieren und etwa Risse vermeiden zu können. Zudem liege in den Smart Data Analytics großes Potenzial für die vorausschauende Instandhaltung von Robotern, Schweißwerkzeugen und Antrieben im Karosseriebau, heißt es bei BMW.

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