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Bei der Digitalisierung der Produktion setzt BMW unter anderem auf Smartwatches. (Bild: BMW)

Die BMW Group setzt verstärkt auf digitale Technologien, um Produktionsprozesse effizienter und flexibler zu steuern. Der Konzern hat nun sechs Handlungsfelder definiert, die im Rahmen der digitalen Transformation der Fertigung im Mittelpunkt der eigenen Anstrengungen stehen.

Intelligente Hilfsmittel sollen Mitarbeiter bei der eigenen Tätigkeit unterstützen und komplexe Vorgänge vereinfachen. Beispielhaft hierfür sind etwa Projekte mit Smartwatches, die Mitarbeiter in den Werken Leipzig und München alarmieren, wenn sich Fahrzeuge mit außergewöhnlichen Anforderungen nähern. Eine Display-Meldung und ein Vibrationsalarm erinnern etwa daran, eine andere Anzahl Schrauben zu verbauen.

Innovative Robotersysteme

Leichtbauroboter, die ohne Schutzzaun Seite an Seite mit ihren menschlichen Kollegen arbeiten, übernehmen anstrengende und unergonomische Tätigkeiten. Seit 2013 nutzt der OEM etwa an vielen Standorten Leichtbauroboter, um etwa Schallisolierungen auf Türinnenseiten anzurollen und um Klebstoff auf Frontscheiben aufzutragen.

Simulation und Fabrikdigitalisierung

An einem Wochenende hat BMW das Rolls-Royce-Werk im britischen Goodwood digital vermessen und digitalisiert. Anhand der auf zwei Millimeter genauen Daten soll ohne eine CAD-Nachkonstruktion jede Änderung im Raum simuliert und beurteilt werden können.

Planungs- und Steuerungssysteme

Automatisierte Datenanalysen sollen zu umfangreichen Fortschritten bei Qualität und Effizienz führen. Bei der Versorgung der Werke mit Bauteilen sowie im Entstehungsprozess der Bauteile kann so der Warenstrom erfasst werden.

Smart Logistics

Über Echtzeitdaten möchte BMW die Zuliefererkette möglichst effektiv beobachten. Sollten Schwierigkeiten beim Transport auftreten, könne so umgehend reagiert werden, was eine optimale Anlieferung gewährleisten soll.

Advanced Analytics

Automatisierte Datenanalysen sollen in den Werken der BMW Group die Prozesssicherheit erhöhen. Weichen erfasste Daten bei Standardprozesskurven vom Soll-Zustand ab, können so Maßnahmen eingeleitet werden, bevor Störungen auftreten.

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