
In Boschs Halbleiterwerk Dresden soll Ende 2021 die Produktion hochgefahren werden. (Bild: Bosch)
„Aus Dresden kommen schon bald Chips für die Mobilität der Zukunft und mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Noch in diesem Jahr wollen wir die Chipfabrik der Zukunft eröffnen“, sagt Harald Kröger, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH. Bisher betreibt Bosch einen Produktionsstandort in Reutlingen, mit dem neuen Werk in Dresden sollen die Fertigungskapazitäten erhöht werden. Rund eine Milliarde Euro investiert Bosch in die Fertigung, die zu den modernsten Chipfabriken der Welt zählen soll.
Seit Januar 2021 durchlaufen in Dresden erste Wafer die Produktion, aus denen Bosch Leistungshalbleiter fertigen wird, die später etwa in Gleichspannungs-Wandlern in Elektro- und Hybridfahrzeugen zum Einsatz kommen. Sechs Wochen sind die Wafer dafür in der Fertigung unterwegs, währenddessen durchlaufen sie Bosch zufolge vollautomatisiert rund 250 Arbeitsschritte. Ab März startet Bosch mit den ersten Fertigungsdurchläufen von hochkomplexen integrierten Schaltungen. Dann durchlaufen die Wafer auf dem Weg zum fertigen Halbleiterchip in mehr als zehn Wochen rund 700 Prozessschritte. Bosch setzt in Dresden auf die Technologie mit einem Durchmesser von 300 Millimetern. Im Vergleich zu kleineren Wafern erziele man so höhere Skaleneffekte und stärke die eigene Wettbewerbsfähigkeit, heißt es bei Bosch.
Den Bau seiner neuen Halbleiterfabrik auf dem rund 100.000 Quadratmeter großen Grundstück in Dresden hatte Bosch bereits im Juni 2018 gestartet. In der Endausbauphase sollen in der Fertigung in Dresden bis zu 700 Mitarbeiter arbeiten, die die Produktion steuern und überwachen und die Maschinen warten sollen.
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