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Ein Lidar-Sensor soll die bestehenden Kamera- und Radarsysteme ergänzen und damit das autonome Fahren sicherer machen. (Bild: Bosch)

Damit automatisiertes Fahren zur Realität werden kann, bedarf es laut Bosch-Analysten neben Kamera- und Radarsystemen eines dritten Sensorprinzips. Das Unternehmen steigt deshalb in die Serienentwicklung des ersten automotive-tauglichen Lidars ein. Der laserbasierte Abstandsmesser soll unerlässlich für Fahrfunktionen nach SAE-Level 3 bis 5 sein und wird sowohl große Reichweiten als auch den Nahbereich abdecken.

Besonders schmale Silhouetten und Kunststoffverkleidungen von Zweiträdern sind für einen Radar schwer zu erkennen. Eine Kamera kann zudem durch ungünstigen Lichteinfall geblendet werden. Im Trio sollen sich Radar, Kamera und Lidar künftig ergänzen und jederzeit verlässliche Informationen liefern. Der Preis der aufwendigen Lidar-Technik soll mithilfe von Skaleneffekten gesenkt und damit tauglich für den Massenmarkt werden.

Ein Lidar weist eine sehr hohe Auflösung bei großer Reichweite und großem Sichtbereich auf. So erkennt der laserbasierte Abstandsmesser auch nichtmetallische Hindernisse in großer Entfernung zuverlässig – beispielsweise Steine auf der Straße. Gleichzeitig stellt der Einsatz im Hinblick auf Temperaturbeständigkeit und Zuverlässigkeit über das gesamte Fahrzeugleben jedoch hohe Anforderungen an die Fahrzeugkomponenten.

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