Schematische Darstellung der Straßensignatur von Bosch.

Die Bosch Straßensignatur ermöglicht eine präzise Eigenlokalisierung. Der cloudbasierte Service nutzt die aus dem Realverkehr mit Hilfe von Sensoren gelieferten Daten. (Bild: Bosch)

Für selbstfahrende Autos bedarf es einer präzisen Eigenlokalisierung. Die sogenannte Bosch-Straßensignatur nutzt Informationen von Radar- und Videosensoren sowie Fahrzeugbewegungsdaten, um gängige Navigationskarten mit weiteren Ebenen für die Fahrzeuglokalisierung und -steuerung zu ergänzen. Dabei sind die zusätzlichen Ebenen kompatibel mit gängigen Kartenformaten.

Autofahrer, die mit einem Golf 8 von VW unterwegs sind, können während der Fahrt Informationen für die Straßensignatur bereitstellen. Der cloudbasierte Service nutzt die aus dem Realverkehr mit Hilfe von Sensoren gelieferten Daten, um mehrschichtige hochauflösende Karten bereitzustellen und aktuell zu halten.

Die Straßensignatur ist eine Art digitaler Zwilling der Umgebung

Die Fahrzeugflotte generiert während der Fahrt mit ihrer Umfeldsensorik Informationen zu Landmarken wie Verkehrsschildern, Leitplanken, Bordsteinen oder Spurmarkierungen. Fahrzeuge senden die Daten vollkommen anonymisiert über die VW-Cloud in die Bosch-Cloud und auch nur solche Informationen, die für die Kartenebenen benötigt werden. In der Bosch-Cloud entsteht auf dieser Basis die Straßensignatur: eine Art digitaler Zwilling der realen Umgebung.

Während aktuell Daten generiert werden, um die Straßensignatur initial aufzubauen, soll sie ab 2023 mit ersten Services in Fahrzeugen zur Verfügung stehen und mit Informationen sukzessive erweitert werden. Laut Bosch spielen die weiteren Kartenebenen insbesondere ab Autonomielevel 2 neue Funktionen aus, sollen aber auch bereits Vorteile bei Level 1 bieten.

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