Continental setzt auf domänenübergreifende Hochleistungsrechner.

Die Hochleistungsrechner von Continental sollen ein gesamtheitliches Nutzererlebnis über Funktionsbereiche hinweg ermöglichen. (Bild: Continental)

Bei Hochleistungsrechnern für Fahrzeugcockpit, Datenmanagement und Fahrzeugvernetzung, Fahrsicherheit und -dynamik oder Automatisiertes Fahren meldet Continental Aufträge mit einem Umsatz von rund fünf Milliarden Euro in den Büchern. Den Start macht der sogenannte In-Car Application Server 1 in den Elektroautos VW ID.3 sowie dem ID.4. Mit Know-how aus den aktuellen Projekten und auf Basis der sogenannten Continental Automotive Edge Plattform entsteht Continental zufolge bereits die nächste Generation der Fahrzeugrechner. Bei dieser setzt das Unternehmen auf einen domänenübergreifenden Ansatz.

Ziel soll eine eine Hard- und Software-Plattform sein, die es erlaubt, Funktionen aus den verschiedensten Fahrzeugbereichen wie Fahrsicherheit oder Unterhaltung zu integrieren. Automobilherstellern will man damit größtmögliche Flexibilität und Modularität für die Ausgestaltung der Fahrzeugarchitekturen bei minimaler Komplexität bieten. Die Entwicklung der Fahrzeugelektronik von verteilten Steuergeräten zu serverbasierten Architekturen umfasst Michael Hülsewies, Senior Vice President Architecture & Software, zufolge weitaus mehr als eine technische Evolution: „Mit unserer Continental Automotive Edge-Plattform setzen wir deswegen auf eine konsequente Anbindung von Fahrzeugfunktionen- und diensten an die Cloud und eine integrierte Entwicklungsumgebung."

Edge-Plattform als Basis für domänenübergreifende Fahrzeugcomputer

Um den unterschiedlichen Anforderungen etwa des Infotainments oder der Fahrsicherheit und -dynamik sowie dem automatisierten Fahren zu entsprechen und ein gesamtheitliches Nutzererlebnis zu ermöglichen, soll die Automotive Edge-Plattform von Continental den passenden Ansatz bieten. Sie verbinde das Fahrzeug mit der Cloud und vereinfache durch Modularität die Entwicklung, Bereitstellung sowie Wartung von softwareintensiven Systemfunktionen aus den verschiedenen Bereichen des Fahrzeugs, heißt es beim Zulieferer. So werde es für Nutzer in Zukunft bequem möglich sein, über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs gewünschte Funktionen durch Software-Updates zu beziehen. Ergänzend bietet das Unternehmen eine Reihe von Programmierwerkzeugen, sogenannte Development Kits, an. Die Module der Automotive Edge-Plattform will Continental erstmals bei der CES 2022 vorstellen.

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