Daimler ist in das Energiedienstleistungs-Unternehmen The Mobility House mit einer Minderheitsbeteiligung eingestiegen. Das Schweizer Unternehmen bietet in Europa Fahrzeug-Ladelösungen und Installationsservices an und positioniert sich zudem als Betreiber für stationäre Batteriespeicher.
Daimler arbeitet mit The Mobility House bereits seit 2012 zusammen und will im Hinblick auf seine neue Elektromarke EQ dieses Engagement nun ausbauen, teilte der Konzern mit. Das Investment teilen sich die Stuttgarterin der jüngsten Finanzierungsrunde mit dem japanischen Handelshaus Mitsui.
Neben Lade- und Energiespeicher-Lösungen arbeitet The Mobility House auch an Vehicle-to-Grid-Technologien, mit denen die Integration von Elektrofahrzeugen in das Stromnetz als aggregierter Schwarmspeicher parkender Elektroautos ermöglicht werden soll. „Wir arbeiten an einer emissionsfreien Zukunft. Mit unserer Technologie unterstützen wir die Energiewende und verhelfen dem Elektroauto zum Durchbruch“, so der Gründer und CEO von The Mobility House Thomas Raffeiner.
Am Ende soll die Verbindung der Fahrzeuge zum Stromnetz in beide Richtungen nutzbar sein, so die Experten. Die E-Autos würden nur laden, wenn das Netz nicht überlastet ist. Hinge das Fahrzeug jedoch länger unbenutzt an der Steckdose, kann im Bedarfsfall Strom zurückgespeist werden, um Netzspitzen abzufangen, heißt es.