Ziel des Pilotprojekts war es, eine digitalisierte Fertigungslinie zu entwickeln, die Aluminiumteile für die Autobranche deutlich wirtschaftlicher fertigen kann als bisher. Insbesondere im Ersatzteil-Bereich eignet sich das 3D-Druckverfahren, da selten benötigte Teile im Falle eines Werkzeugdefekts oft günstiger nachgefertigt werden können als im üblichen Sand- oder Druckguss.
Der Stuttgarter Autobauer brachte in das Vorhaben seine Erfahrungen aus der Großserienproduktion ein. Dazu gehörten die Musterbauteile, die rechnerische Absicherung und die Digitalisierung der Bauteildaten für den kompletten Produktionsprozess.
Die ersten Anfragen für 3D-gedruckte Omnibus-Ersatzeile werden aktuell im Center of Competence 3D-Printing bei Daimler Buses geprüft. Darüber hinaus werde auch im Pkw-Bereich über geeignete Einsatzmöglichkeiten des 3D-Drucks nachgedacht.
Das gilt für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ebenso wie für Elektroautos. 3D-Druck eignet sich beispielsweise sehr gut auch für die Herstellung integrierter Grundplatten, in denen die Kühlleitungen für die Batterien von E-Fahrzeugen verlaufen.
„Für Kleinstserien von Neufahrzeugen eignet sich Additive Manufacturing ebenfalls. Durch gezielte Entwicklung der Teile speziell für den 3D-Druck können die Produktionskosten weiter gesenkt und die Qualität optimiert werden“, unterstreicht Jasmin Eichler, Leiterin Future Technologies bei Daimler.