Community-based Parking

Daimler und Boschen wollen die innerstädtische Parkplatzsuche vereinfachen. (Bild: Daimler)

In dem Pilotprojekt sollen verschiedene Mercedes-Benz-Fahrzeuge mithilfe von On-Board-Sensoren Daten über freie Parkplätze am Straßenrand generieren, die sie per Kommunikationsschnittstelle melden und empfangen.

„Fast alle unsere Pkw bei Mercedes-Benz sind intelligent vernetzt“, sagt Sajjad Khan, Leiter Digital Vehicle and Mobility bei Mercedes-Benz. „Sind diese dann auch noch mit den entsprechenden Sensoren ausgestattet, ist es für uns nur ein konsequenter Schritt, die quasi beim Vorbeifahren generierten Daten für eine schnelle Parkplatzsuche zu nutzen.“

Die im Auto verbauten Ultraschallsensoren sollen bei Fahrten bis zu 55 km/h den Straßenrand abscannen. Die Daten zu freien Stellplätzen werden dann über das Daimler Vehicle Backend and die Bosch IoT Cloud zu weiteren Verarbeitung gesendet. Mit Methoden des Data Mining will Bosch Lücken am Straßenrand zweifelsfrei als Parkplatz identifizieren können.

In einem ersten Ausbauschritt wollen Mercedes-Benz und Bosch die Wahrscheinlichkeit für einen freien Parkplatz in einer bestimmten Straße ermitteln. Sollte sich das Prinzip des Community-based Parking auf dem Markt durchsetzen, sollen die gesammelten Informationen künftig in Echtzeit zur Verfügung stehen, heißt es aus Stuttgart. Diese Daten sowie Auskünfte über freie Stellplätze in Parkhäusern stellen dann die Grundlage für eine digitale Parkplatzkarte dar, die entweder im Fahrzeugdisplay oder in der „Mercedes me“-App angezeigt werden kann.

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