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Ergonomische Anforderungen von Lkw-Fahrern sollen bei Daimler künftig bereits während der Entwicklung simuliert werden. (Bild: Daimler)

Gemeinsam mit drei Projektpartnern hat Daimler auf der Technologiemesse CeBIT das Projekt „Ergonomie-Simulation im Truck“ vorgestellt. Hiermit verfolgt der OEM das Ziel, bereits im Entwicklungsstadium ergonomische Anforderungen von Fahrern in den Design-Prozess von Lkw-Kabinen einfließen zu lassen. Durch die Simulation kann etwa der komfortable Einstieg in das Fahrerhaus oder den Ruhebereich sowie die Erreichbarkeit von Bedienelementen ohne den Rückgriff auf physikalische Mock-Ups überprüft werden.

Mit Hilfe der Software RAMSIS (Rechnergestütztes Anthropometrisch-Mathematisches System zur Insassen-Simulation) lassen sich an einer CAD-Konstruktion Erreichbarkeiten, Platzangebot, Sichtfelder oder Gurtverläufe untersuchen. Zu diesem Zweck werden verschiedene digitale Bewegungsabläufe erstellt und segmentiert, die später als Grundlage neuer Berechnungen aufgegriffen und kombiniert werden. So erstellte synthetische Abläufe lassen sich in das Fahrzeug-Umfeld einspielen, um Bewegungen realitätsnah abzubilden. „Damit werden wir im Bereich der Fahrzeug-Konstruktion nicht nur schneller, was Zeit und Geld spart, sondern wir vergrößern auch den Gestaltungsfreiraum bei allen Virtual Reality-Untersuchungen“, erklärt Projektleiter Roland Stechow.

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