
Die Technologie von What3words soll insbesondere die Navigation in großen Industriegebieten erleichtern. (Bild: Daimler)
Der Feldversuch wurde mit zwei identischen Mercedes-Benz Sprinter durchgeführt, die beide mit MBUX ausgerüstet waren. Bei einem wurde die Navigation testweise mit vordefinierten What3words-Adressen für Parkplätze und Liefereingänge programmiert. Beide Lieferwagen waren mit 50 Paketen beladen und wurden von professionellen Paketzustellern von DPD gefahren, die mit der Gegend nicht vertraut waren. Beide Fahrer benutzten den gleichen Zustellauftrag auf der Grundlage einer realen, historischen Route von DPD.
Der Test mit dem System von What3words ergab einen Effizienzgewinn von rund 15 Prozent. So konnte der ausgerüstete Fahrer seine Route mehr als 30 Minuten vor seinem Kollegen beenden, der ein Navigationssystem mit herkömmlichen Adressen verwendete. 80 Prozent des Effizienzgewinns resultierte aus der Bereitstellung der What3words-Adresse für den optimalen Parkplatz. Die verbleibenden 20 Prozent ergaben sich durch die konkreten Angaben zum Übergabeort, wodurch die Gehzeit des Fahrers reduziert wurde.
„Straßenadressen für große Standorte wie Fabriken oder Ausstellungshallen verweisen selten auf den Liefereingang, so dass die Fahrer Zeit mit der Suche nach den richtigen Abladestellen verschwenden. Dies ist frustrierend für die Fahrer und führt zu Zeit- und Treibstoff-Ineffizienz für das Unternehmen sowie zu einer schlechten Erfahrung für Kunden, die Lieferungen möglicherweise verpassen oder mit Verspätung erhalten“, unterstreicht Chris Sheldrick, Mitbegründer und CEO von What3words.
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