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In Zukunft könnten elektrifizierte Fahrzeuge den Markt dominieren.

Elektro- und Hybridfahrzeuge werden bis 2030 den globalen Marktanteil von Verbrennungsmotoren, der heute bei 96 Prozent liegt, auf etwa 50 Prozent zurückdrängen. So lautet das zentrale Ergebnis einer Studie des Beratungsunternehmens Boston Consulting Group. In gut 13 Jahren werden demzufolge 36 Prozent der Fahrzeuge weltweit über einen hybriden und 14 Prozent über einen rein elektrischen Antrieb verfügen.

Die Experten seien sich derweil sicher, dass Verbrennungsmotoren weiterhin eine wichtige, aber sich stark wandelnde Rolle spielen werden. So wird laut Studie diese Antriebsart bis 2025 dominierend bleiben, da die Kosten für Elektrofahrzeuge nur langsam sinken und Automobilhersteller die Einhaltung der aktuellen Emissionsgrenzwerte mit Verbesserungen der konventionellen Antriebe sicherstellen können.

„Die Resultate zeigen, dass eine klare Wende hin zu alternativen Antriebsformen bevorsteht. So wird der Markt für Elektroantriebe ab 2025 dramatisch wachsen“, erklärt Andreas Dinger, Partner und Automobilexperte bei m Beratungsunternehmen. „Stark sinkende Kosten für die Herstellung von Batterien, strengere Abgasvorschriften und eine größere Kundennachfrage werden die Haupttreiber für eine massiv zunehmende Elektromobilität ab Mitte des nächsten Jahrzehnts sein.“

So erwarten die Studienautoren einen Rückgang der Batteriekosten pro Kilowattstunde (KWh) auf 70 bis 90 US-Dollar –momentan liegt der Preis bei 150 bis 175 Dollar pro KWh. Der globale Marktanteil von reinen Elektrofahrzeugen werde sich dadurch von sechs Prozent im Jahr 2025 auf 14 Prozent in 2030 mehr als verdoppeln, so ein weiteres Studienergebnis. 

Der dramatischste Wandel scheint dem Dieselmotor bevorzustehen: Der Studie zufolge wird der Marktanteil von Dieselfahrzeugen in Europa bis 2020 von aktuell 48 Prozent auf 36 Prozent schrumpfen. „Moderne Dieselmotoren erfordern immer höhere Investitionen, um die Emissionsgrenzen einzuhalten. Gleichzeitig steigen die Erwartungen der Verbraucher an umweltschonende Antriebe. Dies wird zu einem deutlichen Rückgang der Nachfrage nach Dieselmotoren führen“, erklärt BCG-Experte Dinger.

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