Daten fließen durch das Ladekabel

,,Die schnelle Datenleitung im Ladekabel ermöglicht jetzt zusätzlich das Downloaden von Software und großen Datenmengen – ganz bequem und zeitsparend während des Ladens. Das Elektroauto wird bald so multifunktional sein wie ein smartphone“, sagt Carolin Reichert., Leiterin des RWE-Geschäftsbereichs E-Mobility. ,,Elektroauto und Heimnetz werden zukünftig eng gekoppelt sein – sowohl bei der Energienutzung als auch im Infotainmentbereich“. Dazu Hans Roth von Harman International: ,,Laden wird noch intelligenter – der Datentransfer via Ladekabel eröffnet vollkommen neue Möglichkeiten für Elektrofahrzeuge. Die sichere und schnelle Verbindung ermöglicht uns die Entwicklung einer Vielzahl neuer Applikationen und Dienste“.

Kundenerkennung, Aufladen, Verbrauchsmessung und Abrechnung mittels Ladekabel laufen bereits vollautomatisch zwischen Auto und Ladebox ab. Zusammen mit Harman International, der TU Dortmund und INSYS will RWE sein Angebot für ,,Intelligentes Laden“ erweitern. Das Infotainmentsystem für Elektrofahrzeuge wird zukünftig sowohl an den öffentlichen RWE-Ladestationen als auch über die intel-ligente RWE-Autostrom-Ladebox für die heimische Garage funktionieren. Auch die Synchronisation von Audio- und Infotainmentsystem mit dem privaten Netzwerk fassen die Partner ins Auge.

Mit einer Autostrom-Roadshow stellt RWE seine ,,Tankstelle der Zukuft“ in diesem Jahr auf zahlreichen Fachmessen vor – den Auftakt machte der Automobilsalon in Genf. Interessierte können Probefahrten mit mit E-Autos machen. Zur Auswahl stehen der Tesla Roadster, der Pickup von Ecocraft oder der Microvett 500 auf Basis des Fiat 500.

Bis Ende 2010 will RWE Ladestationen in allen deutschen Großstädtern aufbauen. Gemeinsam mit Stadtwerke-Partnern treibt RWE zudem den Ausbau der Ladeinfra-struktur auch in der Fläche voran. Bereits heute versorgen bundesweit über 240 RWE-Ladepunkte E-Autos mit ,,grünem“ Strom, der vollständig aus regenerativen Quellen erzeugt wird. Allein in Berlin plant RWE die Anzahl an Ladepunkten bis Ende 2010 auf 500 Stück zu erhöhen.

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