Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des ITK-Verbands Bitkom im Auftrag der Managementberatung KPMG unter 555 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern in Deutschland. Der Studie zufolge planen oder diskutieren weitere 19 Prozent den Cloud-Einsatz. Nur sechs Prozent wollen auch künftig auf diese Dienste verzichten.
Im vergangenen Jahr setzten fast drei von fünf Unternehmen (58 Prozent) auf Private-Cloud-Anwendungen, zwei von fünf (38 Prozent) entschieden sich für Public-Cloud-Lösungen. Jede dritte Firma (32 Prozent) betrieb bereits Multi-Cloud-Computing.
„Cloud-Anwendungen haben sich in der gesamten Wirtschaft durchgesetzt. Die Unternehmen haben verstanden, dass Cloud Computing eine grundlegende Technologie für das Geschäft von morgen ist“, sagt Axel Pols, Geschäftsführer von Bitkom Research.
Die Konformität mit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist für viele Unternehmen das wichtigste Kriterium bei der Cloud-Nutzung, fast alle Unternehmen (96 Prozent) geben dies an. Für 88 Prozent ist eine transparente Sicherheitsarchitektur eine Grundvoraussetzung, mehr als drei Viertel (77 Prozent) bestehen auf die Möglichkeit, Cloud-Daten verschlüsseln zu können. Auch der Datenspeicherort ist für viele Cloud-Nutzer und -Planer ein wichtiges Thema: Für zwei Drittel (65 Prozent) darf das Rechenzentrum des Anbieters ausschließlich im Rechtsgebiet der EU stehen.
Für die meisten Unternehmen bedeutet Cloud Computing mehr als nur skalierbare Rechenleistungen abrufen zu können. Mehr als drei Viertel der Nutzer (77 Prozent) sehen im Cloud-Einsatz einen großen Beitrag zur Digitalisierung des Unternehmens insgesamt. Für die Digitalisierung interner Prozesse sagen dies 69 Prozent und zwei von fünf (38 Prozent) geben an, dass Cloud Computing einen großen Beitrag für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle leistet.