Sieben von zehn Konsumenten glauben, dass autonome Fahrzeuge die menschlichen Fähigkeiten in den nächsten zehn Jahren übersteigen werden. Dies ergab eine Umfrage des Softwareentwicklers Ansys. Weltweit gebe es demnach hohe Erwartungen an die neue Technologie sowie die Akzeptanz der Kunden, entsprechende Fortbewegungsmittel zu nutzen. „Wir befinden uns an der Schwelle zu einer völlig autonomen Ära, die den globalen Transport revolutionieren wird. Dieser Bericht bestätigt den Optimismus – aber auch berechtigte Bedenken – der Welt für autonome Fahrzeuge“, sagt Eric Bantegnie, Vice President und General Manager des Geschäftsbereichs Systems bei Ansys.
Besonders starkes Vertrauen in die Technologie haben unter anderem die Befragten aus Japan. Knapp 40 Prozent sind hier davon überzeugt, dass autonome Fahrzeuge bereits heutzutage leistungsfähiger sind als menschliche Fahrer. In China existiert hingegen die größte Offenheit, autonome Fahrzeuge zu verwenden (97 Prozent), während bei Befragten in Großbritannien tendenziell eine Ablehnung vorherrscht (57 Prozent). Sorgen bereitet den Umfrageteilnehmern vornehmlich die Möglichkeit technischer Fehler. „Damit das automatisierte Fahren zu einer kommerziellen Realität wird, der die Menschen für einen sicheren Transport vertrauen, müssen die Verbraucher davon überzeugt sein, dass Algorithmen durchgängig zuverlässiger als Menschen fahren können. Dazu sind umfangreiche Simulationstests erforderlich“, erklärt Sam Abuelsamid, Principal Research Analyst von Navigant Research.
Unterschiede bei den Ergebnissen stellten die Studienautoren auch im Vergleich der verschiedenen Altersgruppen und in Bezug auf die Anbieter der Fahrzeuge fest: Während 43 Prozent der über 65-Jährigen weltweit niemals in einem autonomen Fahrzeug fahren würden, sind die 18- bis 34-Jährigen mit knapp 90 Prozent nahezu vollständig bereit, die technischen Neuerungen zu akzeptieren. Luxushersteller genießen bei den Befragten mit 24 Prozent den Ruf, die sichersten autonomen Fahrzeuge herzustellen. Darauf folgen Tech-Firmen (20 Prozent) und Hersteller, die nicht dem Luxussegment angehören (16 Prozent).