Die verbesserte Smart Cruise Control erlernt das Fahrverhalten des Fahrzeuglenkers. (Bild: Hyundai)
Hyundai hat die Entwicklung einer Smart Cruise Control bekanntgegeben, die sich durch maschinelles Lernen an das Fahrverhalten des Fahrers anpasst. Die Technologie integriert dabei künstliche Intelligenz in das Assistenzsystem und soll zukünftig in allen Fahrzeugen der Hyundai Motor Group eingesetzt werden. Smart Cruise Control verbessere „die Intelligenz der vorherigen ADAS-Technologie, um die Praktikabilität halbautonomer Funktionen zu erhöhen“, erklärt Woongjun Jang, VP bei der Hyundai Motor Group.
Da etwa die Beschleunigung eines Fahrers von der jeweiligen Situation abhängig ist, würden Unterschiede zum eigenen Fahrverhalten dazu führen, die bisherige Smart Cruise Control (SSC) zurückhaltender zu nutzen, erläutert Hyundai in einer Pressemitteilung die Intention hinter der neuen Entwicklung. Das neue System soll das Fahrmuster unter drei Gesichtspunkten analysieren: Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen, Beschleunigung und Reaktionsfähigkeit. Geschwindigkeit und Fahrbedingungen sollen dabei stets berücksichtigt werden.
Sensoren wie die Frontkamera und das Radar erfassen ständig Fahrinformationen und senden sie an einen zentralen Computer. Der Computer extrahiert relevante Details und identifiziert ein Fahrmuster, welches regelmäßig aktualisiert wird. Mit dem angekündigten Highway Driving Assist-System, das über eine automatische Spurwechselunterstützung verfügt, soll die Smart Cruise Control das autonome Level 2.5 erreichen.
Die Smart Cruise Control ermöglicht bisher eine wesentliche Funktion autonomen Fahrens und ist Kernbestandteil des Highway-Assistenten: Es hält Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug, während mit der vom Fahrer gewählten Geschwindigkeit weitergefahren wird. Um die vorherige SCC zu bedienen, mussten Abstand und Geschwindigkeit jedoch durch den Fahrer angepasst werden, das neue System soll hingegen aus den Fahrmustern lernen und dabei unsichere Momente herausfiltern, um die Sicherheit zu erhöhen.
