
Ein miniaturisiertes Sensorsystem für die Bestimmung des Kraftstoffes im Autotank bringt das Konsortium IQ FUEL mit Continental als Koordinator ab 2012 auf den Markt.
Die Zahl der alternativen Kraftstoffe wächst. Da es Unterschiede in den regionalen Strategien zur Überwindung der Abhängigkeit von importiertem Erdöl gibt, müssen künftig viele der weltweit vermarkteten Fahrzeuge unterschiedliche Kraftstoffqualitäten verbrauchen.
Der neue, hoch integrierte Sensor erkennt die aktuelle Kraftstoffzusammensetzung im Tank. Damit kann die Motorsteuerung für den Kraftstoff optimiert werden. Darüber hinaus erkennt der intelligente Sensor auch Inhaltsstoffe wie Schwefel, Wasser und andere Verunreinigungen im Kraftstoff. So lassen sich Motorkomponenten und Teile der Abgasnachbehandlung schützen.
„Der neue, intelligente Kraftstoffqualitätssensor wird es möglich machen, die Strategie der Motorsteuerung jeweils für die tatsächliche Kraftstoffqualität im Tank zu optimieren. Damit lässt sich bei geringstem Kraftstoffverbrauch das Maximum aus dem Motor heraus holen“, erläutert Klaus Hau, Leiter des Continental Geschäftsbereiches Sensors & Actuators.
Der neue Sensor ist eine Lösung in Embedded-Technologie. Das optische Messverfahren lässt sich dazu nutzen, um viele Kraftstoffmerkmale zu bestimmen, darunter Dichte, Heizwert, Cetan- und Oktanzahl, Schwefelgehalt, Viskosität und weitere. Mit nur einer Sensorhardware lassen sich Diesel- und Benzinmotoranwendungen abdecken.
Die Sensorwerte werden von eingebetteten chemiometrischen Modellen analysiert, die auf der Basis jeweils eines spezifischen Merkmals den Kraftstoffanteil vorhersagen. Nach seiner Installation überwacht das Mikrosensorsystem die Kraftstoffzusammensetzung und stellt diese Daten dem Motorsteuergerät zur Verfügung. Neu entwickelte Softwaremodule für das Motorsteuergerät EMS 3 passen zentrale Parameter wie die Einspritzung (Zeitpunkt und Menge) entsprechend an.
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Sie sind bereits registriert?
Hier anmeldenAktuelle Beiträge

„Dem Kunden ist es egal, woher die Software stammt“
Seitdem Magnus Östberg letzten September die Rolle als Chief Software Officer bei Mercedes-Benz eingenommen hat, wurden viele Weichen für die Zukunft gestellt: Das softwaredefinierte Fahrzeug soll in den Mittelpunkt des Handelns gestellt werden.Weiterlesen...

„Die Konsolidierung wird weiter voranschreiten“
Für Autoexperte Stefan Bratzel ist klar: Die Transformation der Autoindustrie wird zu einigen unschönen Verwerfungen führen. Autobauer müssten daher bei Software oder Elektromobilität Fahrt aufnehmen, um die eigene Zukunftsfähigkeit zu garantieren.Weiterlesen...

„Security wird zu oft als Verhinderer gesehen"
Die Digitalisierung im Eiltempo hat ihre Tücken: Sie entwickelt sich meist schneller, als Security-Konzepte mithalten können. ISG-Experte Roger Albrecht erklärt, wie Firmen auf diese komplexen Anforderungen reagieren können.Weiterlesen...

„Lidar wird in der Zukunft nur noch eine Nische darstellen“
Einst ging Tesla mit seinem Lidar-Verzicht beim autonomen Fahren einen Sonderweg. Durch die neuen Möglichkeiten eines 4D Imaging Radar könnte die Strategie jedoch bald Nachahmer finden, erläutert Matthias Feulner, ADAS-Experte von NXP.Weiterlesen...

„Es wird keine Trennung zwischen IT und OT mehr geben"
Der Amtsantritt von Hanna Hennig als IT-Chefin von Siemens war turbulent: Es galt, die Folgen der Coronapandemie zu managen sowie neue Cloud- und Security-Konzepte auf den Weg zu bringen. automotiveIT gewährt sie einen Einblick in ihre Agenda.Weiterlesen...
Diskutieren Sie mit