Zeilen Code vor einem Rechenzentrum im Hintergrund.

Immer mehr Unternehmen und Startups wollen Potenziale beim Quantencomputing heben.

Der Markt für Quantencomputing-Technologien entwickelt sich rasant. Weltweit forschen und arbeiten aktuell schon mehr als 160 Unternehmen und Organisationen an Quantentechnologien. Die meisten von ihnen konzentrieren sich auf Systeme, Software und Algorithmen. 30 Firmen haben sich auf den Bau von Quantencomputern spezialisiert. Dies sind Ergebnisse des ersten Quanten-Computing-Monitors der Unternehmensberatung McKinsey.

„Der Markt für Quantentechnologien ist einer der spannendsten Zukunftsmärkte überhaupt. In diesem Jahr erreichen die Risikokapitalinvestitionen einen neuen Höchststand. Immer mehr neue Unternehmen und Organisationen beschäftigen sich mit den Potenzialen des Quantencomputings“, sagt Niko Mohr, Partner aus dem Düsseldorfer Büro von McKinsey.

Die Spitzenposition in Sachen Quantencomputing nehmen die USA ein. Die Vereinigten Staaten sind sowohl bei der Anzahl der Startups (33), etablierten Unternehmen (13), staatlichen Förderprogrammen (14) und akademischen Forschungsgruppen (38) vorne. Deutschland liegt mit acht Startups, einem staatlichen Förderprogramm, vier akademischen Forschungsgruppen – aber ohne etabliertes Unternehmen – auf dem vierten Platz hinter Kanada und Großbritannien.

Bei der Zahl der Jungunternehmen dominiert hingegen Europa. Waren es 2015 erst neun europäische Quantencomputing-Startups, stieg deren Zahl bis 2020 auf 45. Doch die größeren Investitionssummen verbuchen die US-basierten Gründungen: Die zehn höchsten Investitionsrunden der vergangenen Jahre gingen fast ausschließlich in die USA (5) und Kanada (3).

Auch die staatliche Finanzförderung hat stark zugenommen. Deutschland nimmt mit einer Fördersumme von insgesamt 2,7 Milliarden US-Dollar aktuell einen internationalen Spitzenplatz ein. Trotz des offenkundig gestiegenen Investoreninteresses können bislang aber nur etwa zehn Prozent der Firmen bereits marktreife Lösungen anbieten.

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