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Cyberangriffe setzen immer mehr deutsche Großunternehmen unter Druck. Laut Bitdefender-Studie wächst daher die Bedeutung von IT-Abteilungen. (Bild: Bitdefender)

Zielgerichtete Cyberangriffe und Informationsdiebstahl setzen immer mehr IT-Abteilungen unter Druck: Nach einer Studie des Softwareentwicklers Bitdefender wächst unter diesen Gesichtspunkten die Wichtigkeit der CIOs innerhalb der deutschen Großunternehmen. Mehr als ein Drittel aller CIOs gaben an, dass ihre Tätigkeit innerhalb des Unternehmens an Bedeutung gewonnen hätte. Ein Zehntel aller Befragten gab sogar an, dass sich ihre Tätigkeit sich in den vergangenen Jahren komplett verändert hat. Dennoch haben nicht alle Vorstandsetagen bereits einen CIO oder CISO in ihren Entscheidungsprozessen eingebunden.

„Auf Unternehmensseite werden wir einen Anstieg von zielgerichteten Angriffen und vernebelnden Bots mit kurzer Lebenssauer und häufigen Updates beobachten. Die meisten dieser Angriffe werden sich auf Informationsdiebstahl spezialisieren“, sagte Bogdan Dumitru, Chief Technology Officer bei Bitdefender bereits im Dezember 2015. Im vergangenen Jahr verzeichneten 12 Prozent aller befragten Unternehmen eine Sicherheitspanne durch Cyberangriffe.

Dass das Thema IT-Sicherheit auf Vorstandsebene angekommen ist, wird von einem von drei CEOs bestätigt, die angeben, dass sie sich fünf bis sechsmal in den vergangenen zwölf Monaten auf Vorstandsebene getroffen haben um über das Thema Cyber-Security zu sprechen. Die Studienautorin gehen davon aus, dass diese Entwicklung weiter voranschreiten wird, da immer mehr CIOs davon ausgehen, dass Hacker in den kommenden zwei bis fünf Jahren die Oberhand gewinnen könnten.

Die Wichtigkeit von IT-Security sei laut Studie zwar in den Führungsebenen der Unternehmen angekommen, würde sich aber finanziell in den zuständigen Abteilungen zu selten niederschlagen: Obwohl 7 von 10 IT-Entscheider das Thema IT Sicherheit als Top-Priorität für ihre Unternehmen ansehen, gehen sie davon aus, dass die Budgets um 8 Prozent erhöht werden müssten, um effiziente Sicherheitsmaßnahmen ergreifen zu können. Die Studie von Bitdefender zeigt auf, dass 48 Prozent der IT-Entscheider denken, dass das Budget für IT-Sicherheit nicht ausreicht, 36 Prozent geben an, dass das Budget ausreicht, aber das Personal nicht ausreicht. 

Mehr als die Hälfte aller Befragten Unternehmen in Deutschland sind bereit, durchschnittlich 71.000 Euro zu bezahlen, um einen öffentlichen Skandal und eine Bloßstellung zu vermeiden, die mit einem Sicherheitsvorfall einhergehen. Fast sechs Prozent sind sogar dazu bereit, mehr als 500.000 Euro zu investieren.

 
 

 

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