Jaguar Land Rover testet weltweit erste digitale Lieferkette für Leder mit Blockchain-Technologie.

Der britische Autohersteller arbeitet mit Blick auf die Lederlieferkette mit Circulor, der Bridge of Weir Leather Company und der Universität Nottingham zusammen. (Bild: JLR)

Die Briten streben vollständige Transparenz ihrer Leder-Lieferkette an. Um dies zu bewerkstelligen, hat sich JLR mit dem auf das Tracking von Rohstoffen spezialisierten Anbieter Circulor, dem britischen Lederhersteller Bridge of Weir Leather Company sowie der Universität Nottingham zusammengetan. Im Projekt setzt das Unternehmen auf die Technologie des digitalen Zwillings. Einen solchen hat Jaguar Land Rover im Rahmen der von Innovate UK finanzierten Forschung des Rohmaterials erstellt, sodass dessen Weg durch die Lederlieferkette gleichzeitig in der realen Welt wie auch digital verfolgt werden kann. Eine Kombination aus GPS- und biometrischen Daten sowie QR-Codes wurde verwendet, um den Status des Leders in jedem Schritt des Prozesses mithilfe der Blockchain-Technologie digital zu überprüfen.

Der Prozess soll es dem Autohersteller nicht nur ermöglichen, die Einhaltung der Vorschriften zu verfolgen, sondern auch den CO2-Fußabdruck seines Lederlieferantennetzes zu bewerten. In Zusammenarbeit mit der Bridge of Weir Leather Company lasse sich das Leder mit dem geringsten CO2-Fußabdruck vom Bauernhof bis zum fertigen Artikel zurückverfolgen, heißt es bei JLR.

Bei der britischen Tata-Tochter ist das Engagement Teil der sogenannten Reimagine-Strategie, mit der sie darauf abzielt, Netto-Null-Emissionen für das gesamte Unternehmen bis zum Jahr 2039 zu erreichen. Bereits zu Beginn des Jahres meldeten die britischen Premium-Marken ihr verstärktes Engagement etwa beim Recycling von Batterien wie auch beim Leichtbau von Elektromodellen.

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