Ein Mann codet an einem Macbook

Deutsche Unternehmen stehen im internationalen KI-Vergleich gut da.

Eine gute Nachricht ist, dass sich das Engagement im Bereich KI für die Unternehmen lohnt. Laut Einschätzung der befragten Experten amortisiert sich der überwiegende Teil der Projekte in weniger als zwei Jahren. 42 Prozent der Befragten aus deutschen Unternehmen, in denen bereits umfassende KI-Kompetenzen vorhanden sind, rechnen mit Amortisationszeiträumen von weniger als einem Jahr.

Engagieren sich große Unternehmen im Bereich künstlicher Intelligenz, werden meist auch alle vier Kernbereiche – Machine Learning, Deep Learning, Natural Language Processing und Computer Vision – genutzt. Sowohl in Deutschland als auch in den internationalen Vergleichsmärkten gaben über 90 Prozent der Befragten an, dass in ihren Unternehmen die vier Bereiche entweder bereits zur Anwendung kommen oder eine Nutzung in den kommenden Monaten fest geplant sei.

Dabei ist der Zukauf von externen Kompetenzen und Technologien für die Unternehmen von enormer Bedeutung. In Deutschland sei dieser Trend laut der Studienautoren besonders ausgeprägt. Hierzulande geben 55 Prozent der Befragten an, künstliche Intelligenz überwiegend oder sogar vollständig extern zu kaufen. Nur acht Prozent der Unternehmen entwickeln sie selbst.

Ein Grund dafür ist der Fachkräftemangel im Bereich KI. Für 27 Prozent der deutschen Experten ist die schwierige Suche nach ausreichend qualifizierten Fachkräften eine wesentliche Herausforderung beim Thema künstliche Intelligenz.

„Die Nachfrage nach KI-Fachkräften bleibt in Deutschland ungebrochen hoch“, erklärt Milan Sallaba, Partner und Leiter des Technology-Sektors bei Deloitte. „Schauen wir uns die gesuchten Jobprofile genauer an, zeigt sich, dass Data Scientists, AI Researcher und erfahrene Projektmanager noch genauso dringend gesucht werden wie im Vorjahr.“

Insgesamt wurden für die Studie rund 2.700 KI-Experten aus Australien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Japan, Kanada, Niederlande und den USA befragt.

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