Erkennen komplexer Verkehrssituationen in Innenstädten im Projekt PRORETA 5

PRORETA 5 widmet sich einer der anspruchsvollsten
Aufgaben beim automatisierten Fahren - dem Erkennen komplexer Verkehrssituationen in Innenstädten. (Bild: Continental)

Gemeinsam mit der Technischen Universität (TU) Darmstadt, der Universität Bremen und der Technischen Universität Iași in Rumänien setzt Continental die Reihe seiner PRORETA-Forschungsprojekte fort. PRORETA 5 widme sich einer der anspruchsvollsten Aufgaben für das automatisierte Fahren: dem Erkennen komplexer Verkehrssituationen in Innenstädten und der Frage, wie Algorithmen aus Sensordaten die richtigen Fahrentscheidungen dafür ableiten.

KI-Methoden sollen erprobt werden, wo die Umsetzung klassischer Ansätze zu komplex werde oder an Grenzen stoße. Der große Vorteil der KI liegt laut Continental darin, dass sie nach einer Trainingsphase in der Lage ist, aufgrund des Erlernten eigene richtige Schlussfolgerungen auch in unbekannten Situationen zu ziehen.

Komplexe Verkehrsszenarien richtig erkennen und deuten

Das auf dreieinhalb Jahre Laufzeit angelegte PRORETA 5 Projekt untersucht bis 2022 die Algorithmen der Kognition, Verhaltensvorhersage und Entscheidungsfindung in einem von Continental aufgebauten und ausgerüsteten Demonstrationsfahrzeug. Ziel ist es, zum Projektabschluss im September 2022, die Leistung der neuen KI-gestützten Automation auf Level 4 anhand möglichst vielfältiger Innenstadtszenarien zu bewerten und damit das Potenzial für den künftigen Einsatz aufzuzeigen.

Um die einzelnen Verarbeitungsschritte entlang der Wirkkette des automatisierten Fahrens mit neuen Lösungsansätzen optimal und zeiteffizient abdecken zu können, wurde das aktuelle PRORETA-Projekt auf eine interuniversitäre und internationale Ebene ausgeweitet. Mit der jetzigen Ausweitung und Internationalisierung nehme man sich der größten Herausforderung im Bereich des automatisierten Fahrens an, so Karsten Michels, Leiter Research & Advanced Engineering im Bereich Holistic Engineering and Technologies bei Continental. „Das interdisziplinäre, internationale und interuniversitäre Team von PRORETA 5 versammelt herausragende Expertise in allen Teilbereichen der Aufgabe.“

Der Projektkoordinator der Universitäten, Hermann Winner, Leiter des Fachgebiets Fahrzeugtechnik an der TU Darmstadt, bestätigt den Stellenwert der interdisziplinären Zusammenarbeit: „Die Teamarbeit zwischen Continental-Industrieexperten, Promovierenden und Studierenden bietet die Chance, modernste Zukunftstechnologie für die Mobilität von morgen zu entwickeln – und das ganz wirklichkeitsnah im Fahrzeug. Diese Kooperation ist für beide Seiten wertvoll.

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