
Mehr als die Hälfte der produzierenden Unternehmen im DACH-Raum nutzen bereits heute vernetzte Softwarelösungen in der Fertigung. Mit 66 Prozent plant ein noch höherer Anteil, Industrie 4.0-Anwendungen in den nächsten zwölf Monaten einzuführen. Das ergibt eine Umfrage von Bosch Software Innovations. Industrie 4.0 Softwarelösungen kommen heute hauptsächlich zur Überwachung von Maschinen- und Produktionsprozessdaten zum Einsatz.
Insgesamt stehen für die befragten Unternehmen, die bereits entsprechende Software einsetzt, Lösungen für die Überwachung von Fertigungsprozessen und -daten im Vordergrund. Dazu gehört das Monitoring von Maschinendaten (72 Prozent), von Prozess- und Qualitätsdaten (70 Prozent) sowie von Logistikprozessen (58 Prozent). Auch bei den Unternehmen, die den Einsatz entsprechender Lösungen erst planen, sehen die Prioritäten ähnlich aus, so die Studie.
In Zukunft werde für die befragten Unternehmen die vorausschauende Instandhaltung eine noch größere Rolle spielen. Die Hälfte der Befragten plant, in diesem Bereich Industrie 4.0-Softwarelösungen zu etablieren. „Die vorausschauende Instandhaltung war eins der ersten Anwendungsszenarien, die im Kontext Industrie 4.0 diskutiert wurden“, erklärt Daniel Hug, Leiter des Verticals Fertigung und Logistik bei Bosch Software Innovations. „Die Zeit scheint nun reif für erste Pilotanwendungen.“
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Sie sind bereits registriert?
Hier anmeldenAktuelle Beiträge

„Dem Kunden ist es egal, woher die Software stammt“
Seitdem Magnus Östberg letzten September die Rolle als Chief Software Officer bei Mercedes-Benz eingenommen hat, wurden viele Weichen für die Zukunft gestellt: Das softwaredefinierte Fahrzeug soll in den Mittelpunkt des Handelns gestellt werden.Weiterlesen...

„Die Konsolidierung wird weiter voranschreiten“
Für Autoexperte Stefan Bratzel ist klar: Die Transformation der Autoindustrie wird zu einigen unschönen Verwerfungen führen. Autobauer müssten daher bei Software oder Elektromobilität Fahrt aufnehmen, um die eigene Zukunftsfähigkeit zu garantieren.Weiterlesen...

„Security wird zu oft als Verhinderer gesehen"
Die Digitalisierung im Eiltempo hat ihre Tücken: Sie entwickelt sich meist schneller, als Security-Konzepte mithalten können. ISG-Experte Roger Albrecht erklärt, wie Firmen auf diese komplexen Anforderungen reagieren können.Weiterlesen...

„Lidar wird in der Zukunft nur noch eine Nische darstellen“
Einst ging Tesla mit seinem Lidar-Verzicht beim autonomen Fahren einen Sonderweg. Durch die neuen Möglichkeiten eines 4D Imaging Radar könnte die Strategie jedoch bald Nachahmer finden, erläutert Matthias Feulner, ADAS-Experte von NXP.Weiterlesen...

„Es wird keine Trennung zwischen IT und OT mehr geben"
Der Amtsantritt von Hanna Hennig als IT-Chefin von Siemens war turbulent: Es galt, die Folgen der Coronapandemie zu managen sowie neue Cloud- und Security-Konzepte auf den Weg zu bringen. automotiveIT gewährt sie einen Einblick in ihre Agenda.Weiterlesen...
Diskutieren Sie mit