Das OVIN Inkubator-Programm konzentriert sich auf die Identifizierung und Förderung von Innovationen in den Bereichen Software und KI, Fahrzeugkomponenten sowie elektrischer Antriebe. In der Pilotphase wird die Initiative über das Scouting von Start-ups Möglichkeiten in der kanadischen Provinz identifizieren, die für die Forschungsbereiche von Mercedes-Benz relevant sind. Nach einem Evaluationsprozess durch OVIN und Mercedes sollen einzelne Projekte zum Proof-of-Concept weiterentwickelt werden.
Der OVIN-Inkubator reiht sich in das Netz von Partnern der Open-Innovation-Plattform Startup Autobahn von Mercedes-Benz ein. Das Ökosystem verfolgt den Ansatz, den Pool potenzieller technologischer Innovationen des Autobauers zu vergrößern.
Mercedes investiert in Neuromorphic Computing
Ebenfalls in Ontario verfolgt Mercedes-Benz eine Forschungskooperation mit der University of Waterloo. Im Fokus steht dabei das Neuromorphic Computing. Die Technologie versucht, die Funktionsweise des menschlichen Gehirns in KI-Systemen nachzubilden, um Berechnungen zu optimieren. Zugutekommen sollen die Ergebnisse der Zusammenarbeit vor allem der Entwicklung von fortschrittlichen Assistenzsystemen – etwa über eine Verbesserung der Objekterkennung im Fahrzeugumfeld. Im Vergleich zu heutigen Systemen habe Neuromorphic Computing das Potenzial, den Energiebedarf für die Datenverarbeitung beim autonomen Fahren um 90 Prozent zu senken, heißt es bei Mercedes-Benz.
Der Autohersteller treibt das Thema auch in anderen Forschungsprojekten voran. Unter anderem ist Mercedes-Benz in Deutschland Konsortialführer des Projekts NAOMI4Radar und arbeitet mit der Hochschule Karlsruhe zusammen.