
Ein neues Konsortium erforscht die industrielle Fertigung von Brennstoffzellen-Stacks. (Bild: BMW)
Unter der Konsortialführung von BMW nimmt das Gemeinschaftsprojekt „AutoStack-Industrie“ zur Erforschung und Entwicklung der Brennstoffzellenfertigung für den Wasserstoffantrieb seine Arbeit auf. Das Konsortium, dem unter anderem auch Daimler, Ford und VW angehören, hat es sich zum Ziel gesetzt, die Möglichkeiten der industriellen Fertigung von Brennstoffzellen-Stapeln (Stacks) in hohem Volumen zu untersuchen.
Bislang wird die Reihenschaltung von Brennstoffzellen in einem Gehäuse meist von Hand vorgenommen. Die Projektpartner arbeiten nun an einer Möglichkeit, die Stapel automatisiert montieren zu können. Dies werde als Grundvoraussetzung für die breite Markteinführung entsprechender Fahrzeuge gesehen, heißt es in einer Mitteilung.
„Emissionsfreie Elektroantriebe sind der Antrieb der Zukunft und Wasserstoffautos eine wichtige Alternative und Ergänzung zu den Batteriefahrzeugen. Wir wollen mit einer Förderung eine eigene Brennstoffzellen-Produktion in Deutschland aufbauen und den Automobilstandort weiter stärken“, sagt Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur.
Für den im Projekt vorgesehen Brennstoffzellen-Stapel werden die Partner zunächst gemeinsame Spezifikationen erstellen und daraus Stapel- und Bauteilauslegungen ableiten. Anschließend soll ein leistungsfähiger Stapel prototypisch aufgebaut werden. Parallel wird die Technologie für eine skalierbare und flexible Produktionsanlage mit einer potenziellen Zielkapazität von jährlich 30.000 Brennstoffzellen-Stapeln erforscht.
AutoStack-Industrie ist zunächst auf drei Jahre angelegt und hat ein finanzielles Volumen von rund 60 Millionen Euro.
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