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32 Berührungspunkte gleichzeitig hat der Touchscreen des Planungscockpits. Das erstellte Layout kann in 3D auf drei Leinwänden dargestellt werden.

Fabrikplanung kann unzweifelhaft als eine kreative Tätigkeit bezeichnet werden. Der Planungstisch des Fraunhofer IPA wurde zum Planungscockpit weiterentwickelt und erlaubt damit einen noch intuitiveren, effizienteren Planungsprozess im Team.

Fabrikplanung ist  ein Prozess, bei dem es zu Reibungsverlusten, Abstimmungsproblemen und  auch Fehlplanungen kommen kann. Effizienter und weniger fehlerträchtig soll der Prozess an einem Planungscockpit mit interaktiver Fabrikplanung erfolgen, entwickelt vom Fraunhofer Institut  für Produktionstechnik und Automatisierung  (IPA).

Entscheidend dafür ist die sofortige Einschätzung des Ergebnisses , dank der Projektion werden alle Beteiligten und ihr jeweiliges Fachwissen einbezogen, was  das Risiko von Fehlplanungen und Missverständnissen verringert.  Aktuell wird daran gearbeitet, die durch die Multitouch-Bedienung gewonnenen Freiheitsgrade optimal auszunutzen: von einer Feinplanung des Fabriklayouts soll der Prozess auch auf die Grobplanung ausgeweitet werden und somit den gesamten Planungsprozess unterstützen.

Für das neue Planungscockpit wurde die bereits für den Planungstisch verwendete »i-plant«-Software weiterentwickelt und an den neuen Aufbau angepasst. Das Herzstück der Anlage ist nun ein 52-Zoll-Touchscreen, der bis zu 32 Berührungspunkte gleichzeitig erfassen kann. Dadurch entfallen Interaktionshilfsmittel und mehrere Planungsobjekte können direkt angefasst werden.  Der Touchscreen ermöglicht den Überblick über Fabriklayouts, die direkte Platzierung von Elementen darin und die Steuerung der virtuellen Kamera;  so kann  mit nur einer Berührung eine Maschine platziert  werden.

Das am Touchscreen erstellte Layout wird in stereoskoper 3D-Darstellung auf drei Leinwände projiziert. Dies geschieht im Maßstab 1:1, zusammen mit der Anordnung der Leinwände in einem Winkel von 135° zueinander wird ein natürliches Blickfeld simuliert. Dadurch wird die virtuelle Fabrik anschaulich und beurteilbar.

 

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