Porsche AG

Der Modulare Infotainmentbaukasten von Porsche steht künftig auch Drittanbietern offen. (Bild: Porsche)

Der vollelektrische Porsche Taycan ist der erste Wagen des Herstellers, der die dritte Version des Modularen Infotainmentbaukastens enthält. Dieser lässt sich mit der im System integrierten Containerisierungslösung „Docker“ durch neue Software-Anwendungen erweitern, so Porsche. Darin werden Apps samt ihrer Abhängigkeiten in Containern gebündelt, so dass sie auch nachträglich auf das System aufgespielt werden können. Im Vergleich zu vorherigen Versionen des MIB erleichtert das die Entwicklung und die Distribution neuer Apps deutlich, erklärt Porsche.

Bei der Entwicklung neuer Anwendungen ist es entscheidend zu wissen, wie das jeweilige Zielsystem konfiguriert ist. Programme benötigen schließlich oft eine fest definierte Umgebung, um laufen zu können. Dazu gehören Systembibliotheken oder die Kompatibilität mit bestimmten Versionen von Programmiersprachen. „Wegen dieser vielen Abhängigkeiten kamen früher alle Apps für das Infotainmentsystem vom Zulieferer des MIB“, sagt Fabian Breisig von Porsche Engineering. Eigene Apps zu schreiben war daber bislang nahezu unmöglich. Nun können im Prinzip auch beliebige Drittanbieter eigene Apps schreiben.

Autor: Jonas Rosenberger

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