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Volkswagen an der Spitze: In der Umsatz-Halbjahresbilanz von Progenium fehlt aber der besonders schnell wachsende südkoreanische Hyundai-Konzern - schon 2010 die Nummer fünf weltweit.

 

Bis 2018 will Volkswagen weltweit die Nummer eins unter den Autokonzernen werden,  doch nach Meinung der Unternehmensberatung Progenium hat Volkswagen dieses Ziel schon im ersten Halbjahr 2011 erreicht – zumindest kurzfristig.

Danach gelingt es Volkswagen, von Januar bis Juli 2011 mit 69 Milliarden Euro Umsatz erstmals zum größten Automobilkonzern der Welt aufzusteigen. Die Wolfsburger verbesserten ihr Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um satte 26 Prozent.

Mit 62 Milliarden Euro Umsatz folgt der bisherige Spitzenreiter Toyota. Der langjährige Primus verlor auch aufgrund der Naturkatastrophen im Heimatland Japan 22 Prozent an Umsatz. Diese Naturkatastrophen dürften ein Grund dafür sein, dass Volkswagen selbst auf Erfolgsmeldungen verzichtet: Man möchte den Thron der Autowelt lieber durch eigene Stärke statt im Gefolge einer Flutwelle erklimmen.

Nummer drei der Welt ist laut Progenium mit 52 Milliarden Euro General Motors, ein Plus von vier Prozent. Auch bei den anderen Automobilkonzernen sind es die deutschen Hersteller, die glänzen. Daimler und BMW legten um 13 beziehungsweise 28 Prozent zu, auf nunmehr 48 Milliarden beziehungsweise 31 Milliarden Euro Umsatz im ersten Halbjahr 2011.

BMW erzielte von allen Top-Herstellern den höchsten Umsatzzuwachs. Honda verlor 20 Prozent auf jetzt 24 Milliarden Euro Umsatz. Die anderen vier Top10-Hersteller Ford, Nissan, Peugeot-Citroen und Renault wuchsen um jeweils sieben Prozent. Allerdings fehzlt in dr Aufstellung der südkoreeanische Konzern Hyundai, schon im letzten Jahr auf Platz fünf der Rangliste und nach Meinung vieler Experten derzeit wohl schon die Nummer vier.

Volkswagen glänzt bei den Halbjahreszahlen auch jenseits des Umsatzes. Die Wolfsburger lieferten mit 4,13 Millionen Autos 16 Prozent mehr aus als noch im Vorjahreszeitraum, erzielten das beste Ergebnis mit 5,5 Milliarden Euro (+ 122 Prozent) und hievten die Zahl der Mitarbeiter auf die Rekordmarke von knapp 430 000 (+ 16 Prozent). Dr. Michael Mandat von Progenium: „Mit diesen Marken ist Volkswagen nun das Maß der Dinge in der Automobilwirtschaft.“

Einzig beim Absatz liegt der US-Hersteller GM mit 4,54 Millionen Fahrzeugen noch vor Volkswagen. Auf Platz drei führt Progenium Toyota mit 3,01 Millionen Autos – doch da fehlt wieder Hyundai, das die 3-Millionen-Grenze ebenfalls geknackt haben dürfte.

Beim Geldverdienen weit vorne: Nach Volkswagen (5,5 Milliarden Euro) und GM (4,3 Milliarden Euro) folgen Daimler mit 4,2 Milliarden Euro (+ 42 Prozent) und BMW mit 4,1 Milliarden Euro (+ 156 Prozent).

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