
Durch die Fusion von Fahrdynamikdaten, Kameradaten und anderweitiger Sensordaten zur Beschreibung des Fahrbahnzustandes im Austausch über gemeinsame Cloud-Lösungen möchten die Partner im Projekt InFusion den Verkehr von morgen verbessern.
Das laufende Projekt InFusion wird im Rahmen der Förderrichtlinie Modernitätsfonds („mFUND“) mit rund zwei Millionen Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Ziel des Vorhabens ist die Untersuchung und Entwicklung verschiedener Verfahren zur Ermittlung unterschiedlichster Aspekte des Fahrbahnzustandes. Basierend auf der Fusion von Fahrdynamikdaten, Kameradaten und anderweitiger Sensordaten sollen Kenngrößen und Indexwerte zur Beschreibung des Fahrbahnzustandes definiert und über gemeinsame Cloud-Lösungen ausgetauscht werden. Eine geeignete Normierung der Daten soll den Austausch nicht nur zwischen ähnlichen Fahrzeugen, sondern auch über Fahrzeugklassen hinweg ermöglichen. Im Rahmen der Forschungsinitiative mFUND fördert das BMVI seit 2016 Forschungs- und Entwicklungsprojekte rund um datenbasierte digitale Anwendungen für die Mobilität 4.0.
Gemäß der am Projekt Beteiligten, zu denen unter anderem die Zulieferer ZF und Hella zählen, wachse mit der fortschreitenden Entwicklung der Automatisierung von Fahrzeugen die Notwendigkeit, Kenntnisse und Fähigkeiten zu kompensieren, die durch den Wegfall des Fahrers als Steuerungselement für den Betrieb des Fahrzeuges und die Verkehrssicherheit relevant sind. Hierfür seien Informationen zum witterungsbedingten Fahrbahnzustand von zentralem Stellenwert. Die Mehrzahl der Teilnehmer am öffentlichen Straßenverkehr seien Pkw-Nutzer; im Nutzfahrzeugsektor seien demgegenüber zwar weniger Fahrzeuge unterwegs, dafür aber auf deutlich längeren Strecken und festen Routen. Gleichzeitig gehe mit dem Wandel zu intelligenten, autonomen Fahrzeugen und zum vernetzten Verkehr ein Zuwachs an Daten in jedem Fahrzeug und in der Fahrzeugumgebung einher. Die so erhobenen Daten lassen sich jedoch nicht ohne Weiteres zwischen Fahrzeugen unterschiedlicher Klassen austauschen.
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Sie sind bereits registriert?
Hier anmeldenAktuelle Beiträge

„Dem Kunden ist es egal, woher die Software stammt“
Seitdem Magnus Östberg letzten September die Rolle als Chief Software Officer bei Mercedes-Benz eingenommen hat, wurden viele Weichen für die Zukunft gestellt: Das softwaredefinierte Fahrzeug soll in den Mittelpunkt des Handelns gestellt werden.Weiterlesen...

„Die Konsolidierung wird weiter voranschreiten“
Für Autoexperte Stefan Bratzel ist klar: Die Transformation der Autoindustrie wird zu einigen unschönen Verwerfungen führen. Autobauer müssten daher bei Software oder Elektromobilität Fahrt aufnehmen, um die eigene Zukunftsfähigkeit zu garantieren.Weiterlesen...

„Security wird zu oft als Verhinderer gesehen"
Die Digitalisierung im Eiltempo hat ihre Tücken: Sie entwickelt sich meist schneller, als Security-Konzepte mithalten können. ISG-Experte Roger Albrecht erklärt, wie Firmen auf diese komplexen Anforderungen reagieren können.Weiterlesen...

„Lidar wird in der Zukunft nur noch eine Nische darstellen“
Einst ging Tesla mit seinem Lidar-Verzicht beim autonomen Fahren einen Sonderweg. Durch die neuen Möglichkeiten eines 4D Imaging Radar könnte die Strategie jedoch bald Nachahmer finden, erläutert Matthias Feulner, ADAS-Experte von NXP.Weiterlesen...

„Es wird keine Trennung zwischen IT und OT mehr geben"
Der Amtsantritt von Hanna Hennig als IT-Chefin von Siemens war turbulent: Es galt, die Folgen der Coronapandemie zu managen sowie neue Cloud- und Security-Konzepte auf den Weg zu bringen. automotiveIT gewährt sie einen Einblick in ihre Agenda.Weiterlesen...
Diskutieren Sie mit